Kinostart: 12. September 2024
Home-Entertainment-Release: 24. Januar 2025
Produktion: Vereinigte Staaten
Genre: Action, Krimi, Fantasy, Thriller
Darsteller: Bill Skarsgård, FKA Twigs, Danny Huston, Laura Birn, Sami Bouajila
Regie: Rupert Sanders
Länge: 111 Minuten
FSK freigegeben ab: 18 Jahre
Tonformat: DD 5.1 (DVD), DTS-HD MA 5.1 (Blu-ray)
Verleih: Leonine
The Crow – Die Krähe ist eine Fantasy-Comicverfilmung aus dem Jahr 1994 von Alex Proyas. Damals starb der Hauptdarsteller Brandon Lee, der Sohn des Kampfsportlers und Schauspielers Bruce Lee, jedoch gegen Ende der Dreharbeiten an einem Pistolenschuss. 2024, genau 30 Jahre später, gab es eine Neuverfilmung, die jetzt für das Home-Entertainment herauskommt.
Handlung
In einer Entzugsklinik für Drogen lernt der vom Leben gezeichnete, manteltragende, dunkel geschminkter Rächer Eric (Bill Skarsgård, „ES“) die vor einer schrecklichen Tat fliehende junge Musikerin Shelly (Sängerin FKA Twigs) kennen. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und beschließen letztlich, gemeinsam aus der Einrichtung zu fliehen, um sich ganz ihrer Liebe hingeben zu können.
Doch schon bald wird Shelly auf grausame Weise von ihrer Vergangenheit eingeholt. Gemeinsam mit ihren Freunden Zadie und Dorm versteckt sie sich vor dem skrupellosen Geschäftsmann Vincent Roeg (Danny Huston, „Wonder Woman“ ), der ein von den Untergetauchten gedrehtes Beweisvideo in seinen Besitz bringen möchte. Als Roegs Gefolgsleute in der Einrichtung auftauchen, beschließen beide daher, gemeinsam abzuhauen. Nach einiger Zeit auf der Flucht wird Shelly jedoch von ihrer Vergangenheit eingeholt. Roegs Männer nehmen beide gefangen und ermorden das junge Liebespaar.
Während Shelly droht, in die Hölle hinabzugleiten, bekommt Eric die Chance in einer Zwischenwelt, als unsterbliches Wesen zwischen Leben und Tod auf die Erde zurückzukehren, um gnadenlos Rache an jenen zu üben, die ihn und seine große Liebe auf dem Gewissen haben…
Der Geist Kronos (Sami Bouajila) offenbart ihm, dass eine Seele von einer Krähe ins Leben zurückgebracht werden kann, wenn ihr vor dem Tod etwas besonders Schreckliches widerfahren ist. Mit der Aussicht, Shelly retten zu können, wenn er nur Vincent Roeg und alle seine Handlanger tötet, kehrt Eric als blutiger Rächer in die Wirklichkeit zurück.
Fazit:
„The Crow“ beginnt – nach einer kurzen Rückblende in Erics traumatische Vergangenheit – mit einem Blutbad, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn „The Crow“ hat sich die FSK-Altersfreigabe ab 18 Jahren redlich verdient, die nicht so zahlreichen Actionszenen sind stets sehr brutal und wirken durch die Untermalung mit auf- und abschwellender klassischer Musik samt Streicher-Pizzicati unfreiwillig komisch.
Remakes und Neuverfilmungen haben es oft schwer, so stand „The Crow“ stand von Anfang an unter einem besonders kritischen Blick, weil das Original von 1994 mit seiner einzigartigen Gothic-Atmosphäre, den hochstilisierten Bildern und dem tragischen Tod von Brandon Lee zum legendären Kultfilm wurde. Es sollte zugleich beachtet werden, dass die Neuverfilmung als eigenständiger Film betrachtet werden sollte, der sich laut Regisseur Sanders an eine neue Generation an Kinofans richtet. Die Neuverfilmung überzeugt zumindest als eigenständige Adaption mit einigen wahnwitzig brutalen Actionszenen, kommt aber nicht an das Original heran.