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FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE: "Now"

Am 23.04.2021 erscheint das erste offizielle Fury In The Slaughterhouse Studioalbum nach 15 Jahren. „NOW“ ist ein „Furyalbum“ wie es sein muss- der typische Sound der Hannoveraner Urgesteine: Melodiös, stets leicht melancholisch und hymnenhaft, mit der unverkennbaren Stimme Kai Wingenfelders. Das alles bietet „NOW“. Textlich geht es um Gemeinschaft, Entscheidungen treffen, Trennung, Unmut über die aktuellen Geschehnisse- kurz Themen, die jeden berühren.

Der erste Song „Sometimes (Stop To Call)“ ist wie ein Opener in einem Film- man sieht den Vorspann förmlich vor dem inneren Auge aufziehen. Eine Mischung aus Aufbruchsstimmung und Nostalgie. „1995“- eine Hommage an die Mitte der 90er. Soundtechnisch passend in Szene gesetzt. Der Sound der 90er haftet dem Album im Gesamten etwas an. Jeder der 12 Songs erzeugt ein leicht nostalgisches Gefühl- aber das ist eben der „Fury In The Slaughterhouse-Sound“.

The Beauty“ erinnert durch den leichten Folkeinschlag an Mumford And Sons, stimmlich anfangs an MUTZ and the BLACKEYED BANDITZ. Die später bei „All About Us“ wiederkehrenden Chöre hören wir hier zum ersten Mal. „Letter To Myself“ erinnert durch das Zusammenspiel der Gitarre und den Drums stellenweise an Placebo bevor es dann in einen leichtfüßigeren Chorus mündet, der eher ein bisschen etwas von Sunrise Avenue hat. „Now“ fällt mit einem amüsanten 90er Reggaestyle Sound auf.

Good Luck On Your Way“ bringt zumindest in den Strophen einen neuen Stimmklang zu Gehör. Bei „Replay“ denke ich sofort an eine harmlose Version von Green Day. Harmonisch ein wenig aus dem Raster fällt der neunte Song „Sorry“- eine ruhige Nummer, die sich ein wenig aus dem „Furyrahmen“ lehnt- eine willkommene Abwechslung. Der letzte Song „Walk On“ ist ein passender Abschlusssong- mit dem Blick nach vorne gerichtet: „And I walk on and I dream on“ mit einem Streicherensemble untermalt.

„NOW“ fängt die Fury In The Slaughterhouse Stimmung sehr gut ein- nach der ganzen Zeit klingt es immer noch unverkennbar nach der Band. Einerseits schön, andererseits vielleicht auch etwas schade - bieten einige Songs, wie zum Beispiel „Good Luck On Your Way“ oder „Now“ anfangs spannende Ideen, die weiterverfolgt den „Furysound“ in vielleicht ungewohnte, aber durchaus interessante Gefilde hätten führen können.

Fazit: Von mir gibt es 07/10 Punkten. Ein schönes Comeback, mir jedoch ein bisschen zu typisch.

 
Bewertung:

GENRE: Rock

TRACKLIST:

01. Sometimes (Stop To Call)
02. 1995
03. The Beauty
04. Letter To Myself
05. All About Us
06. Now
07. Good Luck On Your Way
08. Replay
09. Sorry
10. This Will Never Replace Rock´n´Roll
11. Not The Time To Live A Lie
12. Walk On

--> Musikvideo: Fury in the Slaughterhouse - Letter to Myself

 

VÖ: 23.04.2021
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Starwatch Entertainment
Vertrieb: Sony Music

Auf Tour im Norden: 11./12.06.21 Hannover, Gilde Parkbühne - 06.08.21 Bremen, Seebühne

Rezensentin: Patricia

Interview mit --> Rainer und Christof von Fury In The Slaughterhouse