THE HU: „Rumble of Thunder“
Seit 2016 gibt es da eine Mongolische Band, welche mit ihrem Namen schon für einiges an Verwirrung gesorgt hat. The Hu, bestehend aus Galbadrakh „Gala Tsendbaatar (Morin Khuur, Throat-Vocals), Nyamjantsan „Jaya“ Galsanjamts (Tumur Hhuur, Tsuur, Throat-Vocals), Enkhsaikhan „Enkush“ Batjargal (Morin Khuur, Throat Vocals), Temuulen „Temka“ Naranbaatar (Tovshuur, Backing Vocals), Unumunk „Ono“ Maralkuhh (Percussion, Tumur Hhuur, Backing Vocals), Jambaldroj „Jamba“ Ayush (Guitar, Backing Vocals), Nyamdavaa „Davaa“ Byambaa (Bass, Backing Vocals) und Odbayar „Odko“ Gantumur (Drums), haben am 02.09.2022 ihr nun zweites Album veröffentlicht und einige Fans des ersten Werkes waren schon gespannt, was die neuen Songs so bringen würden.
Begonnen wird mit dem selbsterklärenden Titel „This is Mongol“. Abgesehen von der Bekundung der Liebe zur eigenen Nation wird natürlich auch dementsprechend mit nationalen Instrumenten aufgewartet, wenn auch mit einer gewaltigen Ladung klassischem Metal. Mit „YUT Hovende“ geht es dann etwas stärker in Folk-Metal, wenn auch die „Gitarren“ durch ihren Sound ein leichtes 90er-Feeling aufbringen. Wie auch am vorigen Album ist der Gesang wirklich beeindruckend, denn die Diversität die alleine in den ersten 3 Songs geliefert wird schon sehr beachtlich ist. In „Triangle“ geht es zwar schon fast popig zu, aber die gehetzten Vocals geben dem Ganzen einen interessanten Touch. „Teach Me“ holt schon fast Clasic-Rock aus dem Hut, wenn auch der klassisch volkstümliche Aspekt bleibt.
Bei „Upright Destined Mongol“ wären wir wieder beim Thema vom Anfang und der Song ähnelt sogar etwas dem Opener. „Sell The World“ zeigt sich dann wesentlich langsamer und ruhiger, während die Maultrommeln dahin schallen. „Black Thunder“ klingt auf den vorherigen Song folgend etwas düsterer, liefert jedoch dann gen Ende ziemlich ähnlich ab. Am Ende des Albums findet man die lange Version des Songs, welche mit stolzen 9 Minuten wesentlich mehr hergibt als die Kurze. Als abwechslungsreich kann man das Album dann aber schlussendlich nicht bezeichnen, denn die insgesamt 13 Songs ähneln sich zwar nicht sehr, haben aber ähnliche Wirkung, da man textlich nicht wirklich mitkommt ohne Mongolisch zu sprechen.
Fazit: Das erste Album der Band fand ich noch erheiternd und sehr gelungen. Bei diesem Album hat mich der mongolische Charme nicht unbedingt umgeworfen. Die atmosphärischen Songs haben eine sehr entspannende Wirkung, doch die etwas härteren Nummern wirken nicht mehr so episch wie die Songs auf dem alten Album. Meiner Meinung nach hatte die alte Scheibe auch noch etwas mehr mystische Elemente, welche mir hier etwas fehlen. Ich bin nicht enttäuscht, aber auch nicht unbedingt begeistert von dem Album und vergebe daher 6 von 10 Punkten. |
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