AVANTASIA: „Here Be Dragons“

Gregor Eder

Seid ihr bereit, mit mir eine wirklich fantastische Welt einzutauchen? Tobias Sammet hat auf eine wirklich beeindruckende Weise die letzten Jahre bewiesen, dass er mit AVANTASIA unvergleichliche Klangwelten erschaffen kann.

Die als Supergroup zu bezeichnende Band hat am 28.02.2025 ihre neuestes und somit zehntes Studioalbum veröffentlicht und es trägt den Namen „Here Be Dragons„.

Wie man es von der Truppe gewohnt ist, gibt es natürlich wieder einen Haufen an Gastmusikern, welche sich auf der Scheibe verewigt haben. Passend zum Namen findet sich am Albumcover ein epischer Drache, welcher von niemand anderen als Rodney Matthews kreiert wurde. Der Künstler hat diesmal wie auch damals bei „The Mystery Of Time“ (2013) ein absolut passendes Kunstwerk herausgehauen.

Kommen wir aber direkt einmal zu den 10 Kompositionen aus Sammet`s Hand, welche schlussendlich von Sascha Paeth gemischt und von Michael Rodenberg gemastert wurden.

Losgelegt wird mit dem Song „Creepshow„, welcher zwar vorerst mystisch wirkt, sich aber dann sehr schnell in eine kräftige Hard Rock Nummer entwickelt. Zum Song gibt es auch ein sehr gelungenes Video, welches ihr unter dieser Rezension finden könnt. Nachdem uns die „Creepshow“ vorgestellt wurde, geht es mit dem Titeltrack „Here Be Dragons“ und der somit ersten Kooperationsnummer weiter.

Bewertung: 9 von 10 Punkten
GENRE: Symphonic Metal
VÖ: 28.02.25
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Napalm Records
Vertrieb: UMG
Rezensent: Gregor

Hier hat sich niemand anderer als Geoff Tate, welchen man durch seine Arbeit bei Queensryche, Hear `n Aid und natürlich Operation: Mindcrime kennt, beigemengt. Auch bei der zweiten Nummer haben sich Avantasia nicht lumpen lassen und hochkarätigen Beistand angefordert.

In „The Moorlands At Twilight“ bekommt man Michael Kiske, die Stimme von Halloween, serviert. Der Song gibt nicht weniger Gas als sein Vorgänger und auch „The Witch“ mit Tommy Karevik, von Kamelot, liefert gewaltig ab. Mit Ronnie Atkins, welchen man ja schon auf anderen Alben von Avantasia hören durfte, geht es in „Phantasmagoria“ episch weiter.

Auch Bob Catley hat man schon auch ein paar Alben hören dürfen und „Bring On The Night“ zeigt, dass jener noch immer bestens abliefert. Mit „Unleash the Kraken“ geht es dann weiter und hier bekommt man zur Abwechslung einmal keinen Gast zu Gehör.

Dies ändert sich aber anschließend mit der eingängigen Komposition namens „Avalon“ bei welcher Adrienne Cowan mit ihrer ergreifenden Stimme überzeugt. Schlussendlich wird das Album mit „Against The Wind“ und „Everybody`s here until the end“ jeweils mit Kenny Leckremo und Roy Khan abgeschlossen.

Fazit:

Avantasia lebt natürlich vom Schreibstil von Sammet, welcher einem in gewisser Hinsicht liegen muss, doch grundsätzlich sind die Alben der Band immer ein Spektakel.

Ähnlich wie MSG schaffen es Avantasia immer wieder Kooperationen aus dem Hut zu zaubern, welche dem Symphonic Metal alle Ehre machen! „Here Be Dragons“ ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Projekt noch lange nicht fertig ist und uns weiterhin mit epischer Musik versorgen wird. Dafür vergebe ich 9 von 10 Punkten!

Tracklist
  1. Creepshow
  2. Here Be Dragons
  3. The Moorland At Twilight
  4. The Witch
  5. Phantasmagoria
  6. Bring On The Night
  7. Unleash The Kraken
  8. Avalon
  9. Against The Wind
  10. Everybody`s Here Until The End
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