AWOLNATION: „The Phantom Five“

Gregor Eder


Werfen wir einmal wieder einen Blick nach Los Angeles. 2009 gründete sich in der Stadt der Engel die Truppe Awolnation, welche den meisten von euch durch den Song „Sail“ bekannt sein dürfte. Dieser Track hob die Truppe binnen kürzester Zeit in eine hohe Position in der Welt der Musik und jene gilt es weiterhin zu verteidigen, wenn nicht noch höher zu klettern.

Am 30.08.2024 hat die Band mit ihrem neuen und somit sechsten Studioalbum nachgelegt und es trägt den Namen „The Phantom Five„. Was die 5 Phantome in den insgesamt 10 Songs so zu Gehör bringen, werden wir nun kurz besprechen. Direkt zum Beginn des Albums wird man mit einer Kooperation überrascht.

Emily Armstrong, bekannt durch die Band Dead Sara, hat sich zu Aaron Bruno (Vocals/Rhythm Guitar), Isaac Carpenter (Drums/Backing Vocals), Zach Irons (Lead Guitar/Backing Vocals), Daniel Saslow (Keys/Programming) und Josh Moreau (Bass), gesellt und bereitet dem Album einen gewaltigen Start. Der Song wird auch rein vom Text her live sicherlich für Bewegung sorgen. Der etwas aggressive Einsatz von Zerre gibt dem Track gewaltig Dampf und stimmt gut auf den Rest ein.

Bewertung: 8 von 10 Punkten
GENRE: Alternative Rock
VÖ: 30.08.2024
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: BNM
Vertrieb: FUGA
Rezensent: Gregor

Der erste Song macht auf jeden Fall Lust auf mehr und mit „Party People“ bekommt man direkt dieses „Mehr“ geliefert. Mit dem Song bekommt man etwas weniger elektronische Elemente serviert und es zeichnet sich zur Abwechslung einmal die rockige Seite der Band ab. Nach einer derartig starken Ladung wird dann mit der eher emotionalen Nummer „PanoramicView“ entschleunigt, bevor es dann mit „I Am Happy“ wieder vollends zur Sache geht.

I Am Happy“ legt mit einem gewaltigen Beat und fetzigem Sprechgesang nach und bringt eine weitere Kooperation, da sich hier Del The Funky Homosapien mit eingemischt hat. Beim Songtitel „Barbarian“ erwartet man eigentlich einen bösartig drückenden Song, doch schlussendlich wird eine liebliche Melodie mit dezent melancholischem Text abgeliefert.

Das, was man erwartet hätte, wird dann im Anschluss mit der fetzigen Nummer „Bang Your Head“ abgeliefert, denn hier bekommt man nicht nur einen schnellen Beat, sondern auch feine Gitarren um die Ohren gehauen. „City Of Nowhere“ und „A Letter To No One“ stolzieren gediegen durch den Gehörgang, bis es dann mit „When I Was Young“ nostalgisch wird. Zum Abschluss des Albums ziehen Awolnation noch mal alle Register mit „Outta Here„.

Fazit:

Es ist immer wieder verblüffend, auf welche Art und Weise Awolnation elektronische Musik mit Rockmusik vermengen. Der Anteil der erstgenannten Richtung ist natürlich klar im Vordergrund, aber gerade das macht es so interessant. Ein paar Songs haben mich wirklich mitgerissen, wenn auch nicht unbedingt ein Hit wie „Sail“ darunter war. Alles in allem ist „The Phantom Five“ gut gelungen und daher vergebe ich 8 von 10 Punkten.

Tracklist
  1. Jump Sit Stand March ft. Emily Armstrong
  2. Party People
  3. Panoramic View
  4. I Am Happy ft. Del the Funky Homosapien
  5. Barbarian
  6. Bang Your Head
  7. City Of Nowhere
  8. A Letter To No One
  9. When I Was Young
  10. Outta Here
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