BEHEMOTH: „The Shit Ov God“

Gregor Eder

Seid ihr bereit für eine richtig bösartige Ladung an Musik? Der folgende Beitrag wird Christen oder generell gläubigen Menschen, nicht unbedingt gefallen, denn BEHEMOTH sind bekannt für ihre ausschweifend blasphemischen Werke. Am 09.05.2025 war es endlich wieder einmal so weit, dass die polnische Band, welche sich hauptsächlich im Black Metal Bereich bewegt, auch wenn sie sich selbst im Extreme Metal einordnet, ein neues Album veröffentlicht hat.

Der Titel „The Shit Ov God“ gibt schon einen guten Einblick, wohin die Reise geht. Begonnen wird jedenfalls mit dem Song „The Shadow Elite“, welcher direkt mit einem hypnotisierenden Intro aufwartet. Es dauert nicht lange, bis die Drums einsetzen und die Gitarren so richtig böse losmartern. Bis der erste Schrei von Nergal ertönt, braucht es zwar etwas, aber dafür wird dann richtig stark abgeliefert. Der Opener macht direkt Lust auf mehr und so freut man sich direkt über weitere massive Riffs in „Sowing Salt“.

Bewertung: 10 von 10 Punkten
GENRE: Black Metal/ Extreme Metal
VÖ: 09.05.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner
Rezensent: Gregor

Nach dem doch eher kurzen Lied wird man im darauf folgenden Titeltrack so richtig fein angeschrien. Die ersten Sätze regen direkt die Lust in einen Moshpit zu springen an und auch das mächtige Gestampfe der Rhythmussektion bringt das Blut in Wallung. „Lvciferaeon“ beginnt zwar ruhiger und mit stärkerem Fokus auf Melodie, liefert dann aber auch rhythmisch gewaltig ab. Die Blast-Beats, die hier abgeliefert werden sind ein absoluter Genuss.

„To Drown The Svn In Wine“ martert darauf nicht minder hart dahin und auch „Nomen Barbarvm“ beeindruckt mit wahnsinnig schnellen Passagen. „O. Venus Come!“ entschleunigt kurz etwas und nimmt sich Zeit, um etwas mehr Spannung aufzubauen. Generell hat die Band bei diesem Album ein gutes Augenmerk darauf gelegt, die Hörer nicht nur mit Blast-Beats zuzuschießen, sondern auch genug Raum für episch atmosphärische Melodien zu machen. Ein würdiges Ende findet das Album mit „Avgvr (The Dread Vvltvre)“.

Fazit:

2004 durfte ich mit „Dedmigod“ Behemoth kennenlernen und seither bin ich ein großer Fan. „Opvus Contra Natvram“, aus dem Jahr 2022, hat mich nicht wirklich so stark abgeholt, doch „The Shit OV God“ hat mich absolut überzeugt. Die Songs geben gewaltig aufs Fressbrett und die Texte sind einmal wieder so düster geschrieben, dass man sich beim Hören so richtig böse fühlt.

Nergal und seine Männer haben hier wieder absolut abgeliefert und ein weiteres massives Album herausgehauen. Wie ihr schon an meinen Aussagen merken könnt, handelt es sich für mich bei diesem Album um ein Top-Album und somit vergebe ich 10 von 10 Punkte. Da können verschiedene Organisationen vor den Konzerten der Band noch so viel demonstrieren wie sie möchten, ich bleibe Behemoth treu!

Tracklist
  1. The Shadow Elite
  2. Sowing Salt
  3. The Shit Ov God
  4. Lvciferaeon
  5. To Drown The Svn In Wine
  6. Nomen Barbarvm
  7. 7 O, Venvs Come!
  8. 8 Avgvr (The Dread Vvltvre)

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