Werfen wir einmal einen Blick nach L.A.! 2011 wurde in der Stadt der Engel die Band Edge of Paradise gegründet. In den 14 Jahren des Bestehens hat die Band insgesamt 6 Alben herausgebracht und das Letzte wurde am 07.03.25 vorgelegt.
Ursprünglich fanden sich Margarita Monet und Dave Bates zusammen, welche auch noch immer sozusagen die Masterminds der Band sind, auch wenn die Band mittlerweile schon 10 Mitglieder verschlissen hat.
Seit 2023 zeigt sich die Truppe aber stabil und so kannten die Fans die „Hologram“ aus genanntem Jahr feierten, sich auch schon auf ein ähnliches Album freuen. „Prophecy“ lautet der Name der neuen Scheibe und natürlich habe ich für euch da einmal hereingehört.
Vorab lässt sich schon einmal sagen, dass sich die Band mit einem hochkarätigen Produzenten zusammengetan hat, denn Mike Plotnikoff (Nita Strauss, Apocalyptica, Daughtry) hat schon einige gewaltige Alben zu verantworten.
Auch Jacob Hansen, welcher hier für Mix und Mastering zuständig war, hat schon einige große Werke vorzuweisen. Begonnen wird jedenfalls mit „Death Note“ und hier merkt man schon, dass die Gitarren gewaltig Druck machen. Dies liegt auch hauptsächlich daran, dass die Band erstmals 8-Seiten-Gitarren benutzt hat.

Der Opener bringt eine Mischung aus Symphonic Metal und Metalcore mit dezenten elektronischen Elementen. Es fällt auf jeden Fall direkt auf, dass Margarita Monet eine doch recht eigene Stimmfarbe hat. „Give it to me (Mind Assassin)“ folgt und bringt dann doch eher klassische Melodic Metal Klänge.
„Prophecy Unbound“ und „Sad life of a rose“ halten die aufgekommene Stimmung etwas aufrecht bis mit „Rogue (Aim for the Kill)“ mehr in die Nu-Metal Richtung gegangen wird.
Hier wirkt die Band etwas so als hätte sie versucht eine härtere Version von Paramore zu erschafffen. „The Other Side Of Fear“ bringt Melodien, welche etwas an 90er-Dance-Tracks erinnern, schafft es dann aber doch noch durch ein mächtiges Solo dem eigentlichen Genre gerecht zu werden.
„Hear Me“ kann man als emotional ruhigen Zwischenspieler bezeichnen, bevor es mit „Martyr (Monster)“ wieder wie gehabt weitergeht. „Relive Again“ versucht nochmals etwas experimenteller zu wirken, bis das Album mit „Falling Light“ sein Ende nimmt.
Fazit:
Bisher hatte ich Edge of Paradise nicht auf dem Schirm und daher war ich sehr interessiert an dem Album. Grundsätzlich sind die Kompositionen der Band sehr solide und machen gewaltig Druck, doch irgendwie ist wirkt der Gesang etwas als würde er gegen den Instumentalpart kämpfen.
Die Gitarren liefern wirklich schöne Melodien, doch die Stimmfarbe von Monet wirkt über diesen Klangteppich gelegt etwas mau und auch dezent daneben. Mich hat die Band mit „Prophecy“ jedenfalls nicht überzeugen können und daher vergebe ich 6 von 10 Punkten.
Tracklist
- Death Note
- Give it to me (Mind Assassin) ft. Ben V von Ludovico
- Prophecy Unbound
- Sad Life of a Rose
- Rogue (Aim fot the Kill)
- Hear me
- The other side of fear
- Martyr (Monster)
- Relive Again
- Falling Light