1995 gründete sich in München eine Band, welche sich dem Alternative-Metal verschrieb und nach nicht allzu langer Zeit war die Truppe kaum mehr aus der deutschen Band-Landschaft wegzudenken. Natürlich meine ich EMIL BULLS und eben jene haben uns nach insgesamt 5 Jahren des Wartens endlich wieder ein neues Album geschenkt! Die neue und somit 11. Studioscheibe trägt den Namen „Love Will Fix It“ und bringt 12 frische Tracks, die es in sich haben. Begonnen wird mit dem eher weniger lieblichen Song „Backstabbers“, welcher direkt mit Nu-Metal-Klängen aufwartet.
„The Devil Made Me Do It“ legt mit einer Mischung aus etwas Djentigen- und Metal-Core-Passagen nach und „Happy Birthday You Are Dead To Me“ bringt dezente Korn-Vibes mit sich. „Levitate“ folgt mit etwas ruhigerem Rhythmus, dafür mit etwas ausschweifenderer Melodie. „Whirlwind Of Doom“ erinnert etwas an Trivium, wenn auch die „Shouts“ wesentlich brachialer wirken. „The Ghosts That You Have Called“ bringt darauf hypnotisierenden Clean-Gesang und einen mitreißenden Refrain, bis „Love Will Fix It“ mit unerwartete freundlicher Melodie um die Ecke biegt.
Mit „Sick“ wird es dann eher melancholisch, doch nicht für lange Zeit, denn „She Ain`t Coming Home No More“ gibt im Anschluss gewaltig aufs Fressbrett. „Dreams and Debris“ entschleunigt nochmals und bringt eine etwas nachdenkliche Stimmung. „Oceans of Grief“ tritt dann kurzzeitig noch einmal aufs Gaspedal bevor das Album mit der Ode an die Gemeinschaft „Together“ abgeschlossen wird. So findet ein wirklich abwechslungsreiches Album ein doch eher ruhiges Ende.
Fazit:
Es hat zwar etwas gedauert, dass die Band endlich ihr neues „Baby“ zur Welt bringen konnte, doch das Warten hat sich definitiv gelohnt. Das Album verwirrt zwar zuerst mit seinem freundlichen Titel, bringt dann aber gewaltig böse Riffs. Textlich gesehen spielt das Thema der Liebe zwar ganz klar eine Rolle, doch der Fokus liegt eher auf der Darlegung der verschiedenen Facetten des Themas. Man kann sagen, dass zuerst grantig losgestartet wird und dann immer mehr die Gemeinschaft und Zusammenhalt in den Vordergrund rücken.
So bringt „Love Will Fix It“ eine ganz eigene Dynamik mit sich, welche dazu anregt das Album nicht nur in seinen einzelnen Tracks zu sehen, wenn auch schon alleine die Single-Auskopplungen für sich sehr aussagekräftig sind. Insgesamt haben mich EMIL BULLS mit der Scheibe sehr gut abgeholt und somit vergebe ich 9 von 10 Punkten. Falls ihr nun Lust habt noch etwas mehr über die Entstehung des Albums zu erfahren, dann lest das –> Interview mit Sänger Christoph von Freydorf und Gitarristen Stephan „Moik“ Karl.
Tracklist
- Backstabbers
- The Devil Made Me Do It
- Happy Birthday You Are Dead To Me
- Levitate
- Whirlwind Of Doom
- The Ghosts That You Have Called
- Love Will Fix It
- Sick
- She Ain`t Coming Home No More
- Dreams And Debris
- Oceans Of Grief
- Together
1 Gedanke zu „EMIL BULLS: „LOVE WILL FIX IT““
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