Wir haben ein Jubiläum zu zelebrieren! Die 2015 in Essen gegründete Band Formosa, bestehend aus Nik Bird (Vocals), Nik Beer (Guitar/Vocals), Paris Jay (Drums/Vocals) und Lukas Bierbauer (Bass/Vocals), feiert nicht nur ihr 10. Jubiläum, sondern auch ein neues Album!
Das nun 5. Studioalbum der Band nennt sich „Pyrite“ und mit welch feurigen Klängen man hier verwöhnt wird, soll jetzt Thema sein. Begonnen wird einer gewaltigen Schelle namens „Power to the Fist„. Der Opener bringt soliden Hard Rock mit dezentem 80er-Hair-Metal Einschlag.
Darauf wird es dann mit „Cannibal Lover“ etwas stampfender und die Übergänge erinnern dezent an Thin Lizzy. Der Einstieg ist auf jeden Fall einmal sehr gelungen und macht direkt Lust auf mehr. Mit „Boneshaker“ wird es härter und der Sound erinnert an Judas Priest in ihrer frühen Phase. „Rolling High“ und „No Warriors“ halten die aufgekommene Stimmung aufrecht und liefern solid rockige Riffs.
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„As Long As You`re Rocking“ wartet darauf mit einem dezenten KISS-Vibe auf und regt zum Mitsingen an. Nachdem festgestellt wurde, dass mit der Power des Rocks einiges bewegt werden kann, geht es mit „Make Up My Mind“ etwas ruhiger weiter. Der Song wirkt zuerst, als würde er sich in eine Ballade verwandeln, doch der Refrain liefert dann doch etwas härtere Klänge. „Dressed To Kill“ biegt dann mit etwas mehr Dampf um die Ecke und hier ist der Einfluss von Mötley Crüe nicht zu verleugnen.
Auch „Hellfire“ bringt Klänge, die in die vorherige Richtung gehen, wenn auch in eher gediegenem Tempo. Natürlich darf auf einem Rock-Album das Thema Alkohol nicht fehlen und jenes wird mit einem netten Groove in „Let`s Have A Drink“ abgearbeitet. „Lying To Yourself“ zieht die Zügel dann wieder etwas strammer und setzt sich mit dem Thema des Selbstbetrugs auseinander. „Round And Round“ liefert noch eine kurze Ladung an eher klassischen Hard Rock, bevor „Shot In The Dark“ die Hütte nochmal gewaltig abgerissen wird.
Fazit:
Ich muss zugeben, dass ich Formosa nicht wirklich auf dem Schirm hatte, da mich Hard Rock eher selten beeindruckt. Im Fall von „Pyrite“ muss ich aber sagen, dass die Band sehr fein abgeliefert hat. An den vorangegangenen Vergleichen kann man erkennen, dass Formosa zwar Songs liefert, welche an große Bands erinnern, dabei aber ihren eigenen Charme einbringen.
Somit klingen die Kompositionen zwar bekannt, aber auch frisch. Wenn es um aktuellen Rock geht, sind Formosa auf jeden Fall eine gute Wahl! Im Großen und Ganzen macht das Hören des Albums Spaß und daher vergebe ich 8 von 10 Punkten.
Tracklist
- Power to the fist
- Cannibal Lover
- Boneshaker
- Rolling high
- No warriors
- As long as you`re rocking
- Make up my mind
- Dressed to kill
- Hellfire
- Let`s have a drink
- Lying to yourself
- Round and round
- Shot in the dark