Kommen wir zu einem Musiker, dessen Karriereweg als simpel traumhaft zu beschreiben ist. Wolfgang Van Halen war schon von Kinderschuhen an dazu erkoren, eine Rock-Legende zu werden. Mit der Unterstützung seines Vaters, Eddie Van Halen, durfte der mittlerweile 34 Jahre alte Musiker schon in jungen Jahren große Bühnen betreten und lieferte dort von Anbeginn seiner Karriere unglaublich stark ab.
2015 gründete er seine Band Mammoth und es dauerte nicht lange, bis er enorme Erfolge mit jener feiern durfte. „Mammoth WVH“ (2021) schlug ein wie eine Granate und auch „Mammoth II“ wurde von Fans sehr gefeiert. Am 24.10.2025 war es nun soweit, dass Herr Van Halen uns sein 3, Werk servierte und es trägt den Namen „The End“. Satte 10 Tracks, bei welchen wirklich jede Spur von Van Halen selbst eingespielt wurde, wurden vorgelegt und auf jene werden wir uns jetzt direkt stürzen.
Der Opener „One Of A Kind“ ist wirklich einzigartig und beeindruckt mit knappen 5 Minuten und 30 Sekunden einen jeden Gitarristen. Der Song wartet mit einem spannenden Aufbau auf und martert mit feinstem Hard Rock inklusive Rück-Kopplung dahin. Die Vocals sind schön hypnotisierend, liefern dann aber auch genügend Passagen zum Mitsingen. Ein absolut gelungener Start in das neue Werk. Der darauf folgende Titeltrack verwöhnt einen im Intro direkt mit einem Tapping-Solo welches Eddie Van Halen absolut stolz gemacht hätte.

Der Song wirkt etwas wie eine Hommage von Sohn zu Vater, sodass man schon fast Tränen in den Augen bekommt. In „Same Old Song“ wird es dann nicht weniger hart und die groovigen Riffs regen nur so zum Headbangen an. Mit „The Spell“ geht es nicht minder deftig weiter und auch„I Really Wanna“ hat es faustdick hinter den Ohren.
Der Sound geht schon fast in Richtung Heavy-Metal, hat aber trotzdem noch die klassische Hard-Rock Attitüde. Hinsichtlich des Textes erinnert der Song etwas an „Closer“ von NIN, speziell durch die Zeile „Oh I really wanna fuck with you!“, welche bei der zweiten Wiederholung sogar mit einer Kopfstimmen-Modulation verfeinert wird. „Happy“ schlägt dann eine etwas andere Richtung ein und bringt einen massiv „grungigen“ Vibe. „Better Off“ hält die Stimmung noch etwas aufrecht, klingt dabei aber eher nach einer Mischung aus Alice In Chains und Creed.
Man merkt auf jeden Fall, dass Van Halen hier auch Einflüsse der mit ihm tourenden Bands, wie beispielsweise Foo Fighters und Miles Kennedy, miteinbezogen hat. „Something New“ wartet im Anschluss mit einer gewaltigen Ladung an eingängigen Harmonien auf, bis „Selfish“ mit punkiger Attitüde um die Ecke biegt. Mit „All In Good Time“ findet das Album ein Ende, welches massiv nach Foo Fighters klingt, wobei Wolfgangs Stimme mir schon fast besser als die von Dave Grohl gefällt.
Fazit:
Ich glaube, es gibt da eine bestimmte Gitarristen-Legende im Himmel, die gerade ganz stolz auf die Erde hinunterblickt und sich unglaublich freut. Wolfgang Van Halen hat natürlich ein großes Erbe zu tragen, doch aus meiner Sicht hat er bis jetzt nur das Beste aus seiner Grundlage gemacht und sich über die Erwartungen aller hinaus entwickelt.
Es ist kaum zu glauben, dass das komplette Album von ihm selbst eingespielt wurde, da es simpel perfekt eingespielt ist. Ich glaube, ich habe seit Jahren kein Solo-Album mehr gehört, dass so derartig gut geklungen hat, ohne mit diversesten digitalen Hilfsmittel hingeputzt zu werden.
Ich bin einfach beeindruckt, bedanke mich bei Wolfgang Van Halen für ein derartig geniales Werk und vergebe natürlich 10 von 10 Punkten!
Tracklist
- One Of A Kind
- The End
- Same Old Song
- The Spell
- I Really Wanna
- Happy
- Better Off
- Something New
- Selfish
- All In Good Time













