Die Pixies sind aus der Welt des Indie/Alternative-Rock nicht mehr wegzudenken. Seit der Reunion im Jahr 2004 hat die Band nun schon 4 sehr solide Alben veröffentlicht und am 25.10.2024 folgt das 5. und somit insgesamt 10. Studioalbum. Der Name des insgesamt 13 Songs langem Album lautet „The Night The Zombies Came“ und was man damit so um die Ohren gehauen bekommt, soll jetzt Thema sein.
Der Opener „Primrose“ bringt Klänge, welche man direkt der Band zuordnen würde, jedoch auch etwas Neues, denn hier bekommt man erstmals Backingvocals und Bass von Emma Richardson zu Gehör, welche 2024 der Band beigetreten ist. Das knapp zweieinhalb Minuten lange Stück wirkt so hypnotisierend, dass man vom schnellen Beat in „You`re So Impatient“ direkt überrascht wird. Der Song wartet mit einem fetzigen Riff auf und bringt etwas Dampf, bevor es mit „Jane (The Night The Zombies Came)“ wieder ruhiger wird.
Bei letztgenanntem Song handelt es sich sozusagen um den Titeltrack und jener bringt eine Geschichte von Jane, welche als einzige die besagte Nacht überlebte. Auf Platz 4 des Albums findet man meinen persönlichen Favoriten der Scheibe namens „Chicken„. Der Song bringt eine wirklich einzigartige Melancholie mit sich, welche einen absolut in ihren Bann zieht. Im Anschluss wird es mit „Hypnotised“ etwas mystisch, wobei der Song speziell mit vielen Wechseln beeindruckt.
„Johnny Good Man“ und „Motoroller“ bringen dann wieder beschwingtere Rhythmen, bevor es mit „I Hear You Mary“ in eine eher liebliche, aber nicht weniger harte, Richtung geht. „Oyster Beds“ liefert darauf richtig schön punkig ab, bis „Mercy Me“ gewaltig entschleunigt und mit schon fast bluesigem Sound durch den Gehörgang zieht. „Ernest Evans“ wartet dann mit einem netten Shuffle-Rhythmus auf und „Kings Of The Prairie“ schaltet dann einen Gang zurück. Mit der recht andächtigen Nummer „The Vegas Suite“ wird das Album abgeschlossen.
Fazit:
Pixies haben mit ihrem Sound einige Bands inspiriert und auch ich muss die Truppe als große Inspirationsquelle anführen. Ich war schon sehr gespannt, was „The Night The Zombies Came“ bringen würde und muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin. Die gesamte Dynamik des Albums ist wirklich sehr gelungen, da man einerseits typisch verträumte Kompositionen, andererseits richtig harte Songs, serviert bekommt.
Emma Richardson liefert am Bass und auch mit ihren Vocals absolut fein ab. Es ist wirklich sehr erfreulich, dass die Band in dieser Formation so gut abliefert und ich hoffe, dass wir uns auf noch viele weitere Alben der Band freuen dürfen. „The Night The Zombies Came“ ist ein absolutes Top-Album und hat nichts anderes als 10 von 10 Punkten verdient! Dankenswerterweise durfte ich mich mit Gitarristen Joey Santiago sogar auf ein Interview via Zoom treffen, welches ihr –> hier finden könnt.
Tracklist
- Primrose
- You`re So Impatient
- Jane (The Night The Zombies Came)
- Chicken
- Hypnotized
- Johnny Good Man
- Motoroller
- I Heard You Mary
- Oyster Beds
- Mercy Me
- Ernest Evans
- Kings Of The Prairie
- The Vegas Suite