PIXIES: „Doggerel“
Die Pixies haben sich in den Jahren ihres Schaffens einen derartigen Namen gemacht, dass man diese Truppe nicht mehr vorstellen muss. Am 30.09.2022 hat die Alternative-Rock Band ihr neustes und somit 8. Studioalbum veröffentlicht. Das Werk trägt den Namen „Doggerel“ und liefert satte 12 Tracks, auf welche ich nun eingehen werde.
„Nomatterday“ ist der erste Track und hier bekommt man eine Ladung des altbekannten Pixies-Sound. Entspannt dahin marschierende Drums, lässige Bassline, ruhige Gitarre und eher gesprochene Vocals. Der Song baut gen Ende immer mehr auf und hat hält durch den narrativen Stil der Vocals eine gewisse Spannung. „Vault of Heaven“ folgt mit eher ruhiger leichtfüßiger Melodie und dezentem Blues-Touch. Mit „Dregs of the Wine“ wird es dann eher „grungig“ und deftig. Speziell der Refrain bläst einem so richtig die Gehörgänge durch.
„Haunted House“ liefert darauf eher zurückhaltend ab und bringt erneut einen leicht bluesigen Sound, welcher durch gespenstische Sounds ergänzt wird. Eine weitere ruhige Stimulation wird dann mit „Get Stimulated“ präsentiert. Der Song stimuliert mit soliden Drums, ruhiger Instrumentalsektion und etwas getragenen Vocals. Diese Stimmung hält sich auch im folgenden Song namens „The Lord Has Come Back Today“. Mit „Thunder and Lightning“ wird es dann wieder etwas aufregender und auch die Verzerrung des Bass ist sehr fein, wenn auch kurz, denn nach dem Intro bekommt der Song einen leichten Country-Einschlag.
„There`s a moon on“ liefert dann endlich wieder etwas härtere Klänge und schnelleren Beat. Auch die Vocals wirken in diesem Track wesentlich motivierter. Mit „Pagan Man“ wird noch eine Runde Classic-Rock dargeboten, bevor es mit „Who`s More Sorry Now?“ wieder in Richtung Country geht. Textlich liefert die Band wieder interessante Geschichten, mit welchen sich wohl so gut wie jeder identifizieren kann. „You`re Such A Sadducee“ gibt es dankenswerter Weise eine kleine Ladung des altbekannten Grunge-Sound, bevor das Album mit dem Titeltrack „Doggerel“ auf eher ruhige hypnotisierende Art und Weise beendet wird.
Fazit: Ich gebe ehrlich zu, dass ich noch nie ein großer Fan der Pixies war. Die bisher gelieferte Musik war mir meist zu lasch. Auf diesem Album hat mich die Truppe mit ihren Classic-Rock-Riffs und den Texten überzeugt. Trotzdem sind mir die Kompositionen noch immer etwas zu motivationslos und träge. Etwas mehr Druck und Zerre würde definitiv nicht schaden. Der Gesamtsound des Albums ist im Großen und Ganzen stimmig, wenn auch hier und da etwas „mellow“. Das Album „Doggerel“ ist zwar nicht unbedingt meine Sache, doch im Vergleich mit Vorangegangenem bin ich mir sicher, dass die eingesessenen Fans ihre Freude damit haben werden. Somit vergebe ich 7 von 10 Punkten.
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