PUP: „The unraveling of Pup the band“
Irgendwie läuft die Indie/Punk Rock/Post-Hardcore Szene in Kanada sehr gut! Neben Silverstein hat die Punk Truppe PUP auch eine neue Scheibe rausgebracht! „The Unreaveling of PUP the Band“ nennt sich das 12 Track schwere Album und da ich für Punk immer ein offenes Ohr habe, habe ich direkt einmal für euch reingehört.
Begonnen wird mit dem Song „Four Chords“, welcher alleine schon vom Titel her witzig ist. Ja! Es stimmt, dass die meisten Punk-Bands mit 4 Akkorden auskommen, doch PUP liefert etwas mehr. Bei dem Stück handelt es sich um ein feines Pianostück, welches sich zum Ende hin „öffnet“, mit satirischem Text, welcher zumindest zum Schmunzeln anregt. Mit „Totally Fine“ gibt es dann schön ranzigen Punk auf die Ohren, welcher vom Sound her wirklich stark an die Mitte der 80er erinnert. Etwas ruhiger und entspannter wird es mit der fröhlichen Nummer „Robot Writes A Lovesong“. Dafür, dass es sich um eine kanadische Punk-Band handelt, klingt die Band schwer nach diversen britischen Punk-Bands der späten 80er, was man spätestens bei „Matilda“ und „Relentless“ bemerkt.
Nach den vorhin genannten Songs gibt es mit „Four Chords Pt.II: Five Chords“ einen Nachschlag bezüglich der Rahmenhandlung des Albums. Neben den fetzigen Songs, welche selbst schon sehr aussagekräftig sind, wird mit der „Four-Chord-Story“ auch eine fiktive Biographie der Band dargelegt. Klingt etwas ausgefallen, doch eigentlich ist es simpel. Mit den ersten 2 „Four Chord“-Teilen werden der Beginn und eine Momentaufnahme der Vorgänge in der Band dargelegt. Abgeschlossen wird die Story mit „PUPTHEBAND Inc. Is Filing For Bankruptcy“. Ein interessantes Konzept, welches dem Album nochmal eine nette Facette gibt.
Kommen wir doch noch kurz zurück auf die Songs zwischen der Rahmenhandlung. Neben den Punk-Rock-Elementen liefern die Drums immer wieder nette elektronische Spielerein, welche die Songs noch etwas dynamischer machen.
Fazit: Als ich das Album erhielt musste ich bei dem Cover direkt einmal staunen. Mit so einem genialen Artwork fällt die Scheibe in den Läden definitiv auf. Der Inhalt des Albums hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mein Geschmack generell etwas härtere Musik bevorzugt. Für Alternative-Indie/Punk Rock wird schlussendlich doch ganz sauber abgeliefert und die Kompositionen liefern immer wieder ein paar Überraschungen mit denen man so nicht gerechnet hätte. Im Großen und Ganzen ist „The Unraveling Of Pup the Band“ eine sehr interessante musikalische Reise und definitiv etwas für aufmerksame Hörer. Von mir bekommt das Album auf jeden Fall 8 von 10 Punkten. |