TARJA: „Best Of: Living The Dream“
Nach einer wirklich beachtlich langen Zeit des musikalischen Schaffens meldet sich die unvergleichliche Sopranistin Tarja Turunen mit ihrem „Best Of: Living The Dream“ zurück. Am 02.12.2022 wurde das gewaltige Packet, welches in verschiedensten Versionen erworben werden kann, veröffentlicht und natürlich haben wir uns das Werk für Euch einmal angehört.
Mitunter durften wir auch mit Tarja ein kleine Interview führen, welches ihr --> hier finden könnt. Was findet man nun auf dem Best-Of? Die insgesamt 16 Songs sind nicht etwa simpel die bekanntesten Songs der Sängerin wahrlos zusammengewürfelt. Begonnen wird mit dem frischen Track „Eye of the storm“, welcher das Album gekonnt einleitet.
Direkt darauf bekommt man „I walk alone“ vom 2007 veröffentlichten Album „My Winter Storm“. Die folgenden 2 Songs „Die Alive“ und „Enough“ stammen ebenso vom genannten Album, jedoch handelt es sich bei erstgenanntem Lied um eine „Alternative Version“.
Mit „Falling Awake“ kommt man dann nicht nur zum 2010 releasten Album „What lies beneath“, sondern ebenso zur ersten Kooperation, denn hier hat sich der durch Five Finger Death Punch bekannt gewordene Gitarrist Jason Hook dazugesellt. Mit „Until my last breath“ und „I feel immortal“ bleibt man noch etwas beim 2010er Album, bis dann mit „Victim of ritual“ zum Album „Colours in The Dark“ gewechselt wird.
Von dieser Scheibe wird dann noch „500 Letters“ und „Never enough“ nachgeschossen, bis dann „Innocence“ zu „The Shadow Self“ aus 2016 wechselt. Kaum hat man die zuletzt genannte Nummer durch, wird man von einer Kooperation mit Alissa White-Gluz in „Demons in you“ überrascht. Nachdem noch „Diva“ geliefert wird, gibt es mit den letzten drei Songs „Dead promises“, „Tears in rain“ und You and I“ eine Ladung vom Album „In the Raw“. Speziell interessant ist hier die Version von „Dead promises“, da man hier Björn „Speed“ Strid von Soilwork und The Night Flight Orchestra vernehmen darf. Die „Band Version“ von „You and I“ schließt das Best-Of gekonnt ab.
Fazit: Dieses Album heißt nicht umsonst „Living The Dream“! Tarja Turunen hat sich verdienter Weise ihren Platz im Metal-Sängerinnen-Olymp gesichert und weiß auch wie sie ihre Fans glücklich macht. Die insgesamt 1:17 Stunden lange Scheibe ist wirklich nur eine kleine Zusammenfassung der vielen starken Kompositionen aus der Hand von Tarja, die Songs wurden jedoch fein aufbereitet und auch die Kooperationen sind wirklich gut gelungen. Kein Wunder bei solchen Kollegen. Im Großen und Ganzen kann ich Tarja nur zu ihrem beeindruckenden Werdegang, sowie zum Best-Of gratulieren und vergebe 8 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: Tarja 'Innocence' - Live @ 'Circus Life' |