YOU ME AT SIX: „Suckapunch“
Ab in die siebte Runde! Am 15.01.2021 veröffentlicht die englische Rock Band You Me At Six, bestehend aus Josh Franceschi (Vocals), Max Helyer (Rhythm Guitar/Backing Vocals), Chris Miller (Lead Guitar), Matt Barnes (Bass/Backing Vocals) und Dan Flint (Drums/Sampling), ihr 7. Studioalbum namens „Suckapunch“.
Mit „Nice to me“ wird das 11 Track lange Werk gestartet und die Truppe legt textlich gleich einmal mit dem Thema „Zerissenheit durch Liebe“ los. Wir hätten doch alle gerne, dass unser angehimmeltes Individuum „nice“ zu uns ist. Wie man sich fühlt wenn dies wirklich eintritt, folgt in „MAKEMEFEELALIVE“. Die Vocals sind in den ersten Songs nicht gerade leicht zu verstehen, da sie etwas Zerre mitbringen, was schlussendlich aber zu Intensität der Instrumentalsektion perfekt passt.
In „Beautiful Way“ wird es dann etwas ruhiger und die Vocals verlieren die Zerre.“Wydrn“ hält sich auch zu Beginn etwas zurück, entwickelt sich dann aber in eine interessante Mischung aus elektronischen und rockigen Elementen. Auf Platz 5 findet man den schon „House-Rock“ zu bezeichnenden Titeltrack „Suckapunch“, welcher mit einem simplen Aufbau wegstartet und bis zum Ende immer mehr an Stärke gewinnt. Im darauf folgenden „Kill the mood“ werden dann etwas verträumte Klänge zu Gehör gebracht bis es dann mit „Glasgow“ richtig poppig wird.
Hinter „Adrenaline“ würde man eine heftige Nummer vermuten, doch schlussendlich zeigt sich jene recht groovig und zum Ende hin wird es immer intensiver. „Voicenotes“ bringt darauf Streicher mit ins Spiel und entwickelt sich mit einer sehr starken Synthesizerline im Refrain zu einer guten Mischung zwischen Pop und etwas elektronischen Rock. Generell sind die Tracks sehr abwechslungsreich und die Rhythmen sind weit weg von monotonem Geklopfe. „Finish what i started“ bringt noch eine etwas melancholische Atmosphäre bevor mit „What`s it like“ abgeschlossen wird. Speziell in „Finish what I started“ kommt die Stimmgewalt von Josh Franceschi heraus, wen auch alles was davor geliefert wurde nicht als schwach zu bezeichnen ist.
Fazit: Trotz der 6 schon releasten Alben hatte ich You Me At Six nicht am Radar und ich muss sagen, dass mir „Suckapunch“ sehr gut gefallen hat. Das Album bringt eine Mischung aus recht frischer Rockmusik, versetzt mit allen Pop-Elementen die momentan im Radio rauf und runter gespielt werden. Für mich ist die Band definitiv Radiomaterial und die Songs werden die Charts definitiv auflockern. Für meinen Geschmack könnte die Band aber auch gern mehr von der Härte der ersten 2 Track in ihre Songs verbauen. Alles in allem ist das 7. Album sehr gut gelungen und hat 7 von 10 Punkten verdient.
--> Musikvideo: You Me At Six - SUCKAPUNCH |