ROYAL REPUBLIC: „LoveCop“

Gregor Eder


Werfen wir einmal wieder einen Blick nach Schweden! Adam Grahn (Lead Vocals/Rhythm Guitar), Hannes Irengård (Lead Guitar/Backing Vocals), Jonas Almén (Bass/Backing Vocals) und Per Andreasson (Drums/Backing Vocals), sind besser unter dem Namen Royal Republic bekannt und sich über die vergangenen Jahre einen gewaltigen Ruf in der Rockszene erarbeitet. Am 07.06.2024 war es nach satten 5 Jahren des Wartens endlich wieder so weit, dass die Truppe ein neues Studioalbum veröffentlicht hat und jenes wurde „LoveCop“ getauft. Begonnen wird mit dem Intro „My House“ und jenes wirkt, als hätte man eine Jazz-Scheibe aus den 90ern aufgelegt, bis der Hauptsong losbricht. Jener zeigt sich nicht weniger „90er-lastig“ und bringt direkt Partystimmung auf.

Der Refrain ist schön mitsingbar und der Beat regt direkt zum Tanzen an. Nach der starken Einleitung wird es mit dem Titeltrack „LoveCop“ etwas langsamer, dafür bekommt man etwas mehr verzerrte Gitarre geliefert. Stimmlich wird hier eher Sprechgesang mit Kopfstimm-Passagen vorgelegt und textlich wird die Geschichte des Polizisten der Liebe dargelegt. „Wow! Wow! Wow!“ folgt und gibt wieder etwas mehr Gas, inklusive Einsatz von Bläsern, welche das schon fetzige Hauptriff wirklich gut ergänzen. Wenn einem die vorangegangenen Songs nicht „freaky“ genug waren, dann sollte der Song „Freakshow“ genau das Richtige sein. Hier erinnert die Band einerseits an Alice Cooper, andererseits bringt die wirre Komposition auch ein dezentes Mr. Bungle Feeling.

Bewertung: 8 von 10 Punkten
GENRE: Rock
VÖ: 07.06.2024
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Odyssey
Vertrieb: UMG
Rezensent: Gregor



Die bisherigen Songs zeigten sich eher fröhlich und aufmunternd, doch mit „Lazerlove“ wird endlich eine Ballade geliefert, welche mit etwas zärtlicheren Vocals aufwartet. Die Ruhe hält nicht lange an, denn mit „Boots“ wird es dann schön deftig. Die Gitarren geben gewaltig Gas und der generelle Aufbau der Komposition ist absolut mitreißend. Mit „Love Somebody“ wird die aufgekommene Stimmung gut gehalten und „Ain`t Got Time“ legt noch eine Ladung an fleckigem Rhythmus drauf. „Electra“ leitet im Anschluss mit etwas düsteren Klängen, welche schon fast an Depeche Mode oder The Cure erinnern, das Ende des Albums ein. Abgeschlossen wird es dann mit dem entspannt souligen „Sha La-La Lady„.

Fazit:

Nach einer derartig langen Wartezeit war klar, dass man sich von diesem neuen Album einiges erwartet. Aus meiner Sicht haben Royal Republic wirklich gut und abwechslungsreich abgeliefert. Die meisten Songs bringen gewaltige Partystimmung, wobei Tracks wie „Electra“ und „Lazerlove“ mit ihrer eher ruhigen Natur hervorstechen. Die Platzierung der Songs ist sehr gut gewählt und so wird das Ohr beim Hören definitiv nicht müde. Alles in allem ist „LoveCop“ ein wirklich gelungenes Album und hat meinerseits 8 von 10 Punkten verdient.

Tracklist
  1. My house (intro)
  2. Lovecop
  3. Wow! Wow! Wow!
  4. Freakshow
  5. Lazerlove
  6. Boots
  7. Love somebody
  8. Ain`t got time
  9. Electra
  10. Sha-la-la-lady
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