Mit dem Album „Forever Warriors / Forever United“ (2018) schaffte es die unvergleichliche Queen of Metal Doro seit längerem wieder einmal unter die Top Ten in den deutschen Charts. Am 27.10.2023 legte Frau Pesch mit „Conqueress – Forever Strong And Proud“ nach und durfte sich erneut über eine wirklich gute Chartplatzierung freuen, was kein Wunder ist, bei der gewaltigen Scheibe!
Insgesamt 15 Songs hat die legendäre Sängerin veröffentlicht und darunter finden sich nicht nur ein paar hitverdächtige Eigenkompositionen, sondern auch ein paar Überraschungen. Begonnen wird das Album mit „Children of the Dawn“ und „Fire in the Sky“ und hier bekommt man direkt den typischen Doro-Sound um die Ohren gehauen. Nach den zwei eher klassischen Songs bekommt man eine absolute Feinheit serviert. „Living After Midnight“ von Judas Priest lässt sich als Heavy-Metal-Classic bezeichnen und eben jenen hat Doro direkt mit Sänger Rob Halford neu aufgelegt. Die frische Version liefert alles was sich das Old-School-Heavy-Metal-Herz wünschen kann und die Kombination der Stimmen klingt wirklich herausragend gut. Zu jener Kombination kommen wir aber später noch einmal.
Auf das „Cover“ folgt der dezent schnulzige Song „All For You“ bevor es dann mit „Lean Mean Rock Machine“ wieder etwas härter zur Sache geht. „I Will Prevail“ heizt noch einmal gewaltig ein, bevor es mit „Bond Unending“ mit einer weiteren Überraschung weitergeht. In jenem Song hat sich nämlich der Broilers Sänger Sammy Amara zu Doro gesellt und gewaltig abgeliefert. So klingt der Song etwas punkiger als man von Doro gewöhnt ist. Zu eher gewohnten Klängen wird dann wieder in „Time For Justice“ gewechselt, bevor man mit „Fels in der Brandung“ zur Abwechslung einmal einen deutschen Text vorgelegt bekommt.
Jener bringt eine sehr emotionale Stimmung auf, welche auch in „Love Breacks Chains“ aufrecht gehalten wird. „Drive Me Wild“ und „Rise“ treten dann wiederum das Gaspedal durch und liefern Riffs bei welchen man nur headbangen kann. „Best in Me“ bringt einen sehr motivierenden Text und der darauf folgende Song „Heavenly Creatues“ zeigt etwas die Wertschätzung die Doro ihrem Publikum entgegenbringt.
Abgeschlossen wird das Album mit einem etwas unerwarteten Cover! „Total Eclipse of the Heart“ ist wohl einer der bekanntesten Love-Songs überhaupt, doch dass jener einmal von Doro und Rob Halford gesungen werden würde hätte wohl keiner erwartet. Mit diesem Cover findet das Album ein sehr emotionales, aber auch beeindruckendes Ende.
Fazit:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nie der größte Doro-Fan war, da mich der klassische Heavy Metal aus ihrer Hand nicht wirklich abgeholt hat. Mit den letzten Alben hat sich aus meiner Sicht aber einiges getan und die Kompositionen wirken für mich etwas abwechslungsreicher als die Vorangegangenen. Stimmlich liefert Frau Pesch noch immer gewaltig ab und verführt mit ihren mitsingbaren Refrains. Abgesehen davon sind die Kooperationen mit Halford und Amara absolut gelungen und lockern das gesamte Album etwas auf. Alles in Allem finde ich „Conqueress – Forever Strong And Proud“ gelungen und vergebe 8 von 10 Punkten.
Tracklist
- Children of the Dawn
- Fire in the Sky
- Living After Midnight (ft. Rob Halford)
- All For You
- Lean Mean Rock Machine
- I Will Prevail
- Bond Unending (ft. Sammy Amara)
- Time For Justice
- Fels in der Brandung
- Love Breaks Chains
- Drive Me Wild
- Rise
- Best in Me
- Heavenly Creatures
- Total Eclipse of the Heart (ft. Rob Halford)
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