Der Geist von Freddie Mercury

Wolfgang Karg

Cuxhaven, 19.03.2025 – Queen-Coverbands gibt es viele, ist die Band doch eine der bekanntesten Rockbands weltweit. Und Freddie Mercury war einer der schillerndsten Rocksänger der Musikgeschichte, mit einer unvergleichlichen Bühnenpräsenz und Stimme. Uns persönlich konnten bereits die deutsche Band Merqury, aber auch die Band um Marc Martel begeistern, der stimmlich sehr nah am Original ist. Über beide Coverbands haben wir in der Vergangenheit schon berichtet.

Queen Sensation war eine bislang unbekannte Formation für uns und wir waren gespannt, ob sie ebenfalls mit ihrer Show „The Spirit of Freddie Mercury“ begeistern können, immerhin wird auf der Homepage mit ‚einer der besten Queentribute Bands der Welt‘ geworben. Die Band befindet sich aktuell auf großer Tournee durch ganz Deutschland und Österreich.

2007 unter dem Namen Queen Real Tribute gegründet hat die Band in der Vergangenheit hat sie bereits in ganz Europa gespielt und ich auch zweimal auf einer China-Tournee gewesen.

© NordeventsThe Spirit of Freddie Mercury

Die Kugelbake-Halle war an diesem Abend einigermaßen gut gefüllt. Vier Musiker schlüpften in die Rollen von Mercury (Ivan Ristanovic) und seinen Kollegen Brian May (Nenad Bojkovic), Roger Taylor (Rados Capin) und John Deacon (Ivan Djerfi).

Eine nette Frauenstimme aus dem Off leitete mit erklärenden Worten über Queen und dem Tod von Freddy in die Show ein.

Musicalsängerin, Drum- und Gitarrensolis und eine Menge Outfits

Und dann ging es schon los. An die Stimme von Ivan Ristanovic musste man sich etwas gewöhnen, an den vier Oktaven umfassender Tonumfang von Freddy kam er nicht heran. Dafür posierte er in den typischen Gesten und dem Original nachempfundenen Kostümen und Fantasieuniformen. Auch animierte er die Zuschauer zum Mitsingen und Mitklatschen. Die musikalischen Zeitreise durch die wilden 70er und 80er war gespickt mit Hits der Band wie „Killer Queen“ über „Bohemian Rhapsody“ bis hin zu „Radio Ga Ga“.

Gefallen hat uns, dass nicht nur versucht wurde, die Hits 1 zu 1 nachzuspielen, sondern auch Raum für Drum- und Gitarrensoli war. Insbesondere der Gitarrist konnte begeistern. Bei Liveauftritten ergänzt Spike Edney die Band Queen am Keyboard und so war auch ein Keyboarder bei Queen Sensation dabei.

Zur Auflockerung trat die Wienerin Elvira Maria Kalev auf, im Duett mit „Freddy“ als Monserrat Caballè bei „Barcelona“ oder wenn dieser „sich mal wieder umzog“. Ebenso sang sie mit dem Gitarristen das von Brian May nach Freddys Tod geschriebene „Heaven“. Durch ihren Bachelor in klassischem Gesang und Klavier und ihrm Diplom im Bereich Musical brillierte sie mit ihrer Stimme.

Zugaben durften auch nicht fehlen. „We will rock you“ in einer variierten Version und natürlich „We are the Champions“, bei der dann die Zuschauer standen und mitklatschten.

Obwohl die Band nicht wie anderswo üblich in Cuxhaven auch mit TänzerInnen oder gar mit Symphonieorchester und Chor auftraten, den Zuschauern hatte es trotz leichter stimmlicher Defizite des Sängers gefallen. Lediglich eine 20-minütige Pause unterbrach die Stimmung der gut 2-stündigen Show. Auch auf Einspieler vom Band hätte man gerne verzichten dürfen.

Wer die Band verpasst hat, kann sie sich noch am 20. März 2025 in Bremerhaven anschauen.

Ähnliche Beiträge
Schon geteilt?