Hannover, 04.06.2025 – Kurz nach Öffnung der Eingangstore strömten rund 4000 Fans die Gilde-Parkbühne und freuten sich gut gelaunt und bei warmem Sommerwetter auf Ihre Idole aus Amerika. Vorher sollte ihnen aber eine kleine Band aus Köln die Wartezeit verkürzen und das Publikum auf Betriebstemperatur bringen.
Das Warm Up mit Still Talk
Das gelang den Fünfen aus der Domstadt am Rhein auch hervorragend! Tanja, die Frontfrau von Still Talk, konnte mit Ihrer warmen und doch kraftvollen Stimme bei den Zuschauern sofort punkten und zog alle in ihren Bann. Es war ein gelungener Auftakt an diesem warmen Sommerabend.
Still Talk © Nordevents
Rise Against – Kraftvoll, mit Statement!
Pünktlich um 20.30 Uhr betraten dann die 4 Jungs von Rise Against aus Chicago die Bühne und setzten mit „Re-Education (Through Labor)“ auch Ihre erste Messlatte an diesem Abend! Frontman Tim McIlrath zeigte sich in Bestform und ging sofort auf seine Fans zu, um mit ihnen die Punk-Rock-Party zu eröffnen. So war es auch keine Überraschung, dass schon beim zweiten Song „The Violence“ die ersten Crowdsurfer vom Sicherheitspersonal über die Absperrungen an der Bühne gehoben worden sind. McIlrath sprang, lief und kletterte auf sämtliche Bühnengegenstände und kletterte auch auf die Absperrungen am Bühnengraben, um mit seinen Anhängern hautnah zu feiern und zu singen. Die Setlist an diesem Abend war gut gemischt aus alten Klassikern wie „Satellite“, „Prayer oft he Refugee“ oder „Savior“ und neuen Songs wie „I want it all“ sowie „Nod“ aus dem kommenden Album „Ricochet“, was am 15. August dieses Jahres veröffentlicht werden soll.
Das Rise Against aber nicht nur die harten Sachen draufhat, beweisen sie immer wieder mit ruhigen Tönen wie bei dem Lied „Hero of War“, bei dem alle die Feuerzeuge – nein sorry – Handytaschenlampen in die Luft hielten!
Rise Against © Nordevents
Atmosphäre und Publikum
Die Gilde Parkbühne bot mit ihrer offenen Struktur und dem sommerlichen Wetter die perfekte Kulisse für das Konzert. Die Fans, eine bunte Mischung aus langjährigen Anhängern und neuen Zuhörern, sangen lautstark mit und feierten jeden Song. Die positive Energie war während des gesamten Abends spürbar und unterstrich die besondere Verbindung zwischen Band und Publikum.
Fazit
Rise Against bewiesen einmal mehr, warum sie zu den bedeutendsten Punkrock-Bands unserer Zeit gehören. Mit ihrer Mischung aus musikalischer Präzision, politischem Engagement und mitreißender Bühnenpräsenz lieferten sie ein unvergessliches Konzerterlebnis. Auch Still Talk überzeugten als Vorband und rundeten den Abend perfekt ab. Einziger Wermutstropfen: Das Konzert war für viele Fans zu kurz! Nach 75 Minuten verließ die Band die Bühne. Auch das Rufen nach einer Zugabe bewog die Jungs aus Amerika nicht dazu, eine Zugabe zu geben – das hätten viele der Besucherinnen und Besucher erwartet.
Insgesamt war es aber ein Konzert, das nicht nur musikalisch, sondern auch emotional lange in Erinnerung bleiben wird. Rise Against werden in zwei Wochen ebenfalls auf dem Hurricane Open Air (Freitag) spielen.
Setlist:
- Re-Education (Through Labor)
- The Violence
- Give it All
- Help is on the Way
- I want it All
- The Good Left Undone
- Prayer oft he Refugee
- Hero of War
- Swing Life Way
- Nod
- Satellite
- Ready to Fall
- Make it Stop (Septembers Children)
- Bricks
- Savior
