MANNTRA: „War of the Heathens“
Werfen wir einmal einen Blick nach Kroatien. Dort ist Metal-Musik eher Mangelware, doch ein paar hartgesottene Musiker beschreiten doch noch immer den Weg der düsteren Musik. Eine dieser Bands ist die 2011 in Umag gegründete Truppe MANNTRA und eben jene hat am 22.09.2023 ihr siebtes Studioalbum veröffentlicht. „War of the Heathens“ wurde das neue Rund genannt und natürlich habe ich für euch da draußen einmal über die insgesamt 11 Songs drüber gehört.
Begonnen wird mit „The Hunter“ und die Jagd gestaltet sich am Anfang schon fast Rammstein artig, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass MANNTRA eine der größten noch bestehenden Industrial Metal Bands ist. Stampfend arbeitet sich der Jäger zu „Morana“ vor und dort gibt es dann etwas mehr Folk-Elemente serviert, für welche die Band auch bekannt ist.
„Et In Peccatum“ wartet mit einem etwas abwechslungsreicheren Beat auf und auch die Vocals kommen etwas dynamischer rüber. Speziell hier hört man das Wechselspiel zwischen tiefen Vocals und hohen weiblichen Backing-Vocals. „Blackmoon“ bringt kurzzeitig ein dezentes Sisters of Mercy-Feeling bis dann wieder in den gleichen Trott zurückgegangen wird. „Domain“ folgt mit etwas härteren Gitarren als gewohnt, was man als Lichtblick auf dem Album bezeichnen kann. „The Witches of St.Vincent“ schlägt wieder in die Folk Richtung und „The Call Of Strigun“ bringt wiederum mehr elektronische Elemente mit dezenten Trivium-Vibes.
„Feed the Beast“ wartet mit einem sehr mitsingbaren Anfang auf und stampft dann gediegen dahin. Das Zwischenspiel „The Long March“ bereitet auf „War Of The Heathens“ vor. Der titelgebende Track liefert darauf eine interessante Mischung aus den bisher vorgetragenen Elementen, bis das Album mit „Starkind“ etwas theatralisch beendet wird.
MANNTRA sind ein wirkliches Industrial-Metal Aushängeschild für Kroatien.
Fazit: MANNTRA sind ein wirkliches Industrial-Metal Aushängeschild für Kroatien. Im internationalen Vergleich ist hat die Truppe es dann aber doch etwas schwerer. Dieses Album ähnelt dem Vorgänger sehr stark, doch nicht in unbedingt guter Weise. Es wirkt als hätte sich die Band nicht wirklich viel Neues überlegt, was zwar die Fans nicht allzu sehr abschrecken wird, doch ich habe doch etwas den Anspruch an Bands, dass sie ein bisschen neue Elemente einbringen, es sei denn es handelt sich um Slayer, die einfach von Beginn an ihr klares Konzept gekonnt durchgezogen haben.
Ich möchte das Album aber nun auch nicht minder wertschätzen und vergebe daher 8 von 10 Punkten, da sich die Band zumindest treu geblieben ist, auch wenn ich die Musik gar monoton finde.
Tracklist:
1. The Hunter
2. Morana
3. Et In Peccatum
4. Blackmoon
5. Domain
6. The Witches Of St. Vincent
7. The Call Of Strigun
8. Feed The Beast
9. The Long March
10. War Of The Heathens
11. Starkind