ALL FOR METAL: „Gods Of Metal (Year Of The Dragon)“

Gregor Eder

Bereit für ein etwas hartes Brett? Die schon fast als Supergroup zu bezeichnende Band All For Metal ist mit neuem Stoff zurück! Ihr erstes Werk „Legends“ wurde letztes Jahr veröffentlicht und kam recht gut bei den Fans da draußen an. Nun wird am 23.08.2024 mit „Gods of Metal (Year of the Dragon)“ nachgelegt. Bisher hat sich die Band inhaltlich mit nordischer Mythologie, Krieg und der Heavy-Metal-Gemeinschaft beschäftigt und das hat sich auch auf diesem Album nicht geändert, wenn auch ein paar Themen dazugekommen sind.

Wie der Titel des Albums schon andeutet, hat sich die Truppe diesmal auch etwas mit dem Jahr des Drachens auseinandergesetzt, in welchem wir uns akut befinden, aber dazu später mehr. Begonnen wird das neue Werk jedenfalls mit einem epischen Intro, welches einen auf das folgende Gemetzel einstimmt. „Gods of Metal“ bringt darauf eine gesprochene Einleitung, welche einem den Respekt vor den Göttern des Metals lernen soll und legt darauf mit mächtig stampfenden Beat los. Die Mischung aus Tetzel`s und Antonio`s Stimmen ist wirklich genial.

Bewertung: 9 von 10 Punkten
GENRE: Metal
VÖ: 23.08.2024
Format: CD / Vinyl / Digital
Label/Vertrieb: RPM
Rezensent: Gregor

Einerseits klingt der Song nach Viking Metal, wenn Tetzel loslegt, doch sobald Antonio startet, wechselt der Klang eher in Richtung des klassischen Heavy Metal`s. Nach dem mächtigen Start kommt man direkt zur Auseinandersetzung mit dem „Year Of The Dragon“ und bekommt darauf „The Way Of The Samurai“ erklärt. Letztgenannter Song bringt ein gewaltiges „Iron Maiden-Feeling“ bevor „Temple Of Silence“ das vorhin erwähnte Wechselspiel vollends zelebriert. „When Monsters Roar“ geht darauf eher in Richtung Power-Metal und „Path Of The Brav“ entschleunigt im Anschluss mit eher balladeskem Klang.

Lange hält die Ruhe nicht an, denn „Like Thor And Loki“ wird mit mächtigem Dampf die Geschichte der zwei legendären Brüder erläutert. „Valkyries In The Sky“ folgt und bringt eine kleine Überraschung mit sich, denn Laura Guldemond (Burning Witches) und Tim Kanoa Hansen (Induction) haben sich hier zur Band gesellt. „Welcome“ und „Who Wants To Live Forever“ liefert noch einmal gewaltig ab, bevor das Outro „The Journey Will Not End“ klarstellt, dass die eine Schlacht geschlagen ist, doch der Kampf niemals enden wird.

Fazit:

Was soll ich sagen? Es gibt Metal-Bands, welche das harte Image des Metallers etwa übertreiben und dann gibt es jene, welche trotz Überzeichnung gewaltig abliefern. All For Metal gehören für mich zu zweitgenannter Art von Band. Der Aufbau des Albums ist sehr gut gelungen und sehr mitreißend. Man fühlt sich als würde man in eine andere Welt entführt und bekommt dabei auch noch deftigsten Metal um die Ohren gedroschen.

Die Kooperationen sind natürlich ein wirklich netter Zusatz zu den schon mächtigen Songs. Ich war mir nicht sicher, ob mir „Gods Of Metal“ nicht etwas zu übertrieben ist, doch schlussendlich gefällt mir das Album recht gut. Daher vergebe ich satte 9 von 10 Punkten und bleibe gespannt, was die Truppe noch weiterhin veröffentlicht.

Tracklist
  1. Cry For Help (Intro)
  2. Gods Of Metal
  3. Year Of The Dragon
  4. The Way Of The Samurai
  5. Temple Of Silence
  6. When Monsters Roar
  7. Path Of The Brave
  8. Like Thor And Loki
  9. Valkyries In The Sky (ft. Laura Guldemond & Tim Kanoa Hansen)
  10. Welcome
  11. Who Want To Live Forever
  12. The Journey Will Not End (Outro)
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