CRADLE OF FILTH: „The Screaming of the Valkyries“

Gregor Eder

CRADLE OF FILTH sind seit Jahren eine absolute Macht in der Metalszene. Mit „The Principle of Evil Made Flesh“ ging es 1994 so richtig los und am 21.03.2025 durften sich Fans der Band über das nun 14. Studioalbum freuen. „The Screaming Of The Valkyries“ bringt satte 9 frische Songs und obendrein bekommt man erstmals Keyboarderin und Sängerin Zoe Marie Federoff und Gitarristen Donny Burbage zu Gehör.

Eröffnet wird mit „To Live Deliciously“ welches mit einem epischen Intro aufwartet. Kurz darauf wird schon deftig losgemartert und die einzigartigen Vocals von Dani erklingen. Der Song erinnert etwas an ältere Tracks, bringt dadurch aber auch eine gewisse Nostalgie mit sich. In „Demagoguery“ wird die Welt der Demagogen gekonnt zerlegt und auch musikalisch deftig abgeliefert.

Der Song löst von Beginn an ein Bedürfnis zum Headbangen aus und überzeugt weiters mit fabelhaften Gitarrenharmonien. Die Schreie von Dani sind immer noch beeindruckend und mitreißend. „The Trinity Of Shadows“ folgt und legt sogar noch einen Zahn zu. Hier wird wirklich hart bis „Non Omnis Moriar“ etwas entschleunigt und mit dezent mystischer Art den Gehörgang verwöhnt.

Bewertung: 9 von 10 Punkten

GENRE: Symphonic Black Metal
VÖ: 21.03.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label/Vertrieb: Napalm Records
Rezensent: Gregor

„White Hellebore“ holt dann die Black Metal Peitsche aus dem Gepäck und legt mit unglaublich „moshbaren“ Beat los. Wenn hier live, bei der kommenden Tour, nicht die Fetzen fliegen, dann würde es mich enorm wundern. Abgesehen von den deftigen Riffs ist das Wechselspiel zwischen Zoe und Dani sehr gelungen.

You Are My Nautilus“ wartet darauf mit einer wilden Reise, welche fast 8 Minuten dauert, auf. Darauf folgt „Malignant Perfection“, also der Song, welcher schon letzten Oktober als Teaser fungierte. Im Vergleich zu den anderen Tracks auf diesem Album wirkt er eigentlich schon zärtlich.

Mit „Ex Sanguine Draculae“ wird dann nachgelegt und hier bekommt man nochmal eine gesalzene Ladung an eher klassischem Cradle of Filth Sound serviert. „When Misery Was A Stranger“ beendet dann das Album auf epische Art und Weise.

Fazit:

Mit dem 14. Studioalbum liefern Cradle of Filth nicht nur Klänge, welche an einige Vorgänger erinnern, sondern auch Songs die frischen Wind in das Ganze bringen. Donny Burbage und Zoe Federoff haben sich anscheinend sehr gut eingefunden und zeigen ihr Können. Der dystopische Hintergrund des Albums könnte nicht besser zur Band passen und ich finde Dani hat sich hier beim Songwriting einmal wieder selbst übertroffen.

The Screaming Of The Valkyries“ liefert somit nicht nur etwas für die neuen Fans, sondern befriedigt auch die alt Eingesessenen. Somit vergebe ich 9 von 10 Punkten und bin gespannt, was die aktuelle Besetzung noch so abliefern wird.

Tracklist
  1. To Live Deliciously
  2. Demagoguery
  3. The Trinity Of Shadows
  4. Nom Omnis Moriar
  5. White Hellebore
  6. You Are My Nautilus
  7. Malignant Perfection
  8. Ex Sanguine Draculae
  9. When Misery Was A Stranger

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