Mit Sweet Savage begann die „Band-Reise“ von Simon McBride und seit 2022 ist er Mitglied der legendären Rockband Deep Purple. Als Ersatz für Steve Morse hat sich der Musiker schon einen gewaltigen Namen gemacht und direkt mit dem letzten Album den Platz 1 in den deutschen Charts gestürmt.
2008 überraschte der Gitarrist mit seinem Soloalbum „Rich Man Falling“ und satte 17 Jahre später dürfen wir uns über die Veröffentlichung des nun 11. Studioalbums freuen. Es trägt den Namen „2020-2025“ und bringt eine sehr interessante Ladung an Kompositionen, welche nicht nur aus der Hand von McBride stammen.
Insgesamt 9 Cover-Songs haben sich auf diesem Album versteckt und begonnen wird mit einer sehr eigenen Interpretation von „Uniform of Youth“, welches im Original von Mr. Mister stammt. Der Opener bringt auf jeden Fall einmal sehr rockige Atmosphäre. „Kids Wanna Rock„, im Original von Bryan Adams, folgt und martert mit gewaltigem Dampf durch den Gehörgang.

Die rockige Attitüde hält jedoch nicht lange an, denn mit einem Cover von Duran Duran`s „Ordinary World“ wird dann etwas entschleunigt. Auch mit „Grandma`s Hands“ von Bill Withers bleibt es noch etwas ruhig, auch wenn das Tempo steigt. Mit „I gotta move“ von The Kinks gibt es dann wieder härtere Gitarrenklänge, welche richtig Lust zum Headbangen machen.
Kaum hat man sich daran gewöhnt, wird mit „Lovesong„, Original von The Cure, wieder etwas entspannter weitergearbeitet. „Dead In The Water“ wartet darauf mit etwas zuversichtlicherer Melodie auf und bringt auch rhythmische Abwechslung. Mit „Gimme Somehting Good“ wird es dann schön bluesig, bevor es mit „Don`t Dare“ und „Heartbreaker“ endlich an die Eigenkompositionen geht.
Kaum glaubt man nun nurmehr Eigenkompositionen serviert zu bekommen, kommt dann doch noch mit „The Stealer“ von Free ein weiteres Cover. Ab dann geht es dann aber durchwegs mit den Kompositionen von McBride weiter, bis „So Much Love To Give“ das Album beendet.
Fazit:
Dass McBride ein gewaltiger Gitarrist ist, ist unumstritten. Das er aber auch stimmlich derartig gut abliefert, hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Was mit an „2020-2025“ sehr gut gefällt ist, dass hier nicht nur eigene Kompositionen vorhanden sind, sondern auch wirklich gelungene Neuinterpretationen von „Klassikern“.
Die Auswahl der Coversongs ist zwar etwas eigen, aber auf jeden Fall sehr interessant. Insgesamt finde ich „2020-2025“ sehr gelungen und vergebe somit 9 von 10 Punkten. Ich bin schon sehr gespannt, was McBride noch so von sich geben wird, wenn er Zeit neben seiner Arbeit mit Deep Purple findet. Unser Interview mit dem Gitarrero findet ihr –> hier.
Tracklist
- Uniform of Youth (Cover MrMister)
- Kids wanna rock (Cover Bryan Adams)
- Ordinary World (Cover Duran Duran)
- Grandma`s Hands (Cover Bill Withers)
- I Gotta Move (Cover The Kinks)
- Lovesong (Cover The Cure)
- Dead in the Water (Cover David Gray)
- Gimme Something Good (Ryan Adams)
- Don`t Dare
- Heartbreaker
- The Stealer (Cover Free)
- Hell Waters Rising
- Dead Man Walking
- Fat Pockets
- So Much Love To Give
1 Gedanke zu „SIMON MCBRIDE: „2020-2025““
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