SLOPE: „Freak Dreams“

Gregor Eder

Es gibt Neuigkeiten von der 2014 gegründeten Crossover-Band SLOPE. Am 02.02. wird die hektische Gang ihr Album „Freak Dreams“ veröffentlichen und natürlich habe ich für euch schon einmal vorab hineingehört. „Talk Big“ heißt der erste Track und hier spuckt die Truppe schon einmal große Worte. Zuerst wird man mit atmosphärischen Sounds eingelullt, bis eine Mischung aus Red Hot Chilli Peppers und Beastie Boys losbricht.

Nach der relativ funkigen Ladung bekommt man einen stampfenden Metal-Track mit „It`s Tickin`“ serviert und hier hört man direkt wie die Bome „herum-tickt“. Der Song hat auch einen leichten Grunge-Touch, wenn auch die Vocals klar in Richtung Hip-Hop gehen. Mit etwas eniger härteren Gitarren wird dann in „Chasing Highs“ weitergearbeitet, bis „Nosedive“ wieder etwas mehr auf die Fresse gibt. Auch der Gesang ist hier etwas schneller. Mit wieder etwas mehr Nähe zum Metal wird dann in „Hectic Life“ weitergearbeitet und auch die Vocals gehen schon fast in Richtung des klassischen Hardcore.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

GENRE: Crossover
VÖ: 2023
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Century Media Records
Vertrieb: Sony
Rezensent: Gregor

Kaum ist das Gemetzel vorüber wird man mit „It`s always you“ verwirrt, denn hierbei handelt es sich um einen Zwischenspieler bei welchem man nur die Band beim betreten des schätzungsweise Proberaums zu Gehör bekommt. Nach dieser kurzen Verwirrung bekommt man den Song „True Blue“ präsentiert, welcher nicht nur hitverdächtig ist, sondern auch von der Rhythmik dezent an Primus erinnert. „NBQ“ bringt dann endlich Klänge welche man in Richtung Nu-Metal einordnen kann, doch jene bleiben nicht allzu lange bestehen.

Why Sad“ bringt zwar auch verzerrte Gitarren, geht dann aber wieder ganz klar in Richtung Funk-Rock. „Aint easy“ wartet dann mit einem Fade-Up auf, welches gewaltig Spannung aufbaut und schlussendlich wird nicht in der als zuvor zerlegt. Der Titeltrack „Freak Dreams“ bringt noch einmal eine Mischung aus den schon erwähnten Elementen, bevor das Album mit dem wohl heftigsten Song „Out of the blue into the black“ abgeschlossen wird.

Fazit:

Im Presseschreiben wird erwähnt, dass die Amerikaner Nu-Metal entweder als Rap-Rock oder Funk-Metal bezeichneten, doch Deutschland einigte sich auf Crossover. Für diesen Begriff bringt mir die Band aber schlussendlich etwas zu wenig Abwechslung, wenn ich an andere schon etablierte Crossover-Bands denke. Die Kompositionen reißen einen aber definitiv mit und liefern genug Abwechlsung um nicht als simpler Beastie Boy-Verschnitt abgestempelt zu werden.

Man könnte die Band als Rap-Rock, Funk-Metal oder Crossover bezeichnen, doch als Nu-Metal geht das Ganze definitiv nicht durch, da maximal 2 Songs dezente Riffs aus dem Genre liefern. Im Großen und Ganzen gefällt mir „Freak Dreams“ aber gut und daher vergebe ich 7 von 10 Punkten. Ich bin gespannt was von SLOPE noch so kommt, denn das Potenzial der Band ist nicht zu verleugnen.

Tracklist
  1. Talk Big
  2. It`s Tickin`
  3. Chasing Highs
  4. Nosedive
  5. Hectic Life
  6. It`s always you
  7. True Blue
  8. NBQ
  9. WHY SAD
  10. Aint easy
  11. Freak Dreams
  12. Out Of The Blue Into The Black
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