THE BLUE STONES: „Metro“

Gregor Eder

Schon einmal von The Blue Stones gehört? Bei dem aus Kanada stammenden Duo handelt es sich jedenfalls nicht um eine blau angemalte Coverband der Rolling Stones und jene ist auch nicht mit der Band Blue Stone zu verwechseln! Die 2011 gegründete Kombo, bestehend aus Tarek Jafar (Vocals/Guitar/Bass/Keys) und Justin Tessier (Percussion/Vocals), lieferte 2015 ihr Debüt namens „Black Holes“, lies sich dann etwas Zeit und legte 2021 mit „Hidden Gems“ und 2022 mit „Pretty Monster“ nach.

Nun mussten Fans zwar wieder etwas warten, doch schlussendlich wurde, nachdem das neue Album 2024 angeteasert wurde, am 28.03.2025 mit „Metro“ das nun 4.Studioalbum veröffentlicht. Diesmal wird es etwas düsterer als in den Alben davor, denn diesmal folgt man einem Protagonisten auf einer Reise in einer etwas dystopischen U-Bahn. Das Intro „Metro“ könnte schon fast als Soundtrack für einen Horrorfilm dienen und es macht direkt neugierig auf die kommenden Minuten.

Bewertung: 9 von 10 Punkten
GENRE: Rock
VÖ: 28.03.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: New Weapon / Thirty Tigers
Vertrieb: Membran
Rezensent: Gregor

„Your Master“ fährt einem darauf mit einem mächtigen Gitarrensound um die Ohren, bevor „Scared Of The Dark“ sich verhaltener zeigt. Letztgenannter Song bringt gen Ende dann doch nochmal eine schön fuzzige Ladung, bevor „Come Apart“ mit einem dezenten Indie-Vibe um die Ecke biegt.

Nach der bisher recht fetzigen Fahrt kommt man dann beim nächsten Zwischenspieler an, welcher „You`re New“ genannt wurde. Darauf folgt „New Immigrant“ und hier bringt der verzerrte Sprechgesang einen gewissen Beastie Boys-Vibe. „Don`t Feel Right“ liefert im Anschluss noch etwas Hard Rock, bevor dann mit „Happy Cry“ wieder entschleunigt wird. Nach der nächsten Ansage namens „Mind The Gap“, folgen die doch rockigen Tracks „Jesse James“ und „Kill Box“.

„Transfer Now“ lässt einen kurz umsteigen, bevor es mit „Lose My Name“ und „Hazy“ poppiger wird. Schlussendlich kommt man in der „Sully Station“ an und wird dann mit „Falling Leaves“ verabschiedet. Der letzte Track wirkt vorerst etwas verhalten, steigert sich aber immer und immer mehr, sodass man mit einem Verlangen nach mehr zurückgelassen wird.

Fazit:

The Blue Stones überzeugen mit „Metro“ nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich. Die U-Bahn bringt den Protagonisten an einige interessante Stationen, welche zum Nachdenken anregen. Abgesehen von den Zwischenspielern wird hier wirklich deftig „abgerockt“, sodass man trotz der kritischen Texte auch mitreißende Melodien und Riffs um die Ohren gehauen bekommt.

Das gesamte Konzept ist aus meiner Sicht wirklich interessant, auch wenn ich selten ein Freund von Konzeptalben bin. Die beiden Herren haben hier vor allem auch gezeigt, was man als Duo abliefern kann und daher vergebe ich 9 von 10 Punkten für „Metro“. Falls ihr also eine Lust auf eine musikalische U-Bahnfahrt habt, dann seid ihr hier absolut richtig!

Tracklist
  1. Metro
  2. Your Master
  3. Scared Of The Dark
  4. Come Apart
  5. You`re New
  6. New Immigrant
  7. Don`t Feel Right
  8. Happy Cry
  9. Mind The Gap
  10. Jesse James
  11. Kill Box
  12. Transfer Now
  13. Lose My Name
  14. Hazy
  15. Sully Station
  16. Falling Leaves
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