PETER GABRIEL: „i/o“

Gregor Eder

Lang lang ist`s her, dass man sich über eine Veröffentlichung des doch schon in die Jahre gekommenen Peter Gabriel freuen durfte. Am 01.12. war es nach 12 Jahren soweit, dass sich der unvergleichliche Musiker mit neuer Musik zurückmeldete. Das neue Album trägt den Namen „I/O“ und ist genaugenommen nicht nur ein Album. Meister Gabriel hat sich diesesmal extra ins Zeug gelegt und uns ein Album auf zwei Arten serviert. „I/O“ erscheint einerseits als „Bright-Side Mix“ aber auch als „Dark-Side Mix“.

Begonnen werden beide „Mixes“ mit dem Song „Panopticum“ welcher sich direkt als eher atmosphärischer Track zeigt. „Playing for the time“ zeigt sich in beiden Versionen sehr ruhig und emotional, bevo „The Court“ anschließend mit interessant aufrührender Rhythmik aufwartet. „Four Kinds Of Horses“ schließt sich an, bringt aber auch einen Touch von 80er-Horror-Soundtrack in Richtung Carpenter.

Bewertung: 9 von 10 Punkten

GENRE: Rock/Pop
VÖ: 01.12.2023
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Real World Records
Vertrieb: Virgin
Rezensent: Gregor

Der titelgebende Track „I/O“ lässt sich als ruhigere Pop-Ballade bezeichnen, wobei hier nicht viel Theatralik gebracht wird. Mit berührendem Streicherintro wird dann „Love Can Heal“ eingeleitet und die schmeichelnde Stimme von Peter Gabriet betört in Kombination mit einem langsam gezogenen Chor-Gesang. „Road to Joy““ wirkt dann schon wesentlich fröhlicher und bringt einen etwas treibenden Beat, welcher schon fast zum Tanzen motiviert.

„So Much“ entschleunigt nochmals kurz, bevor „Olive Tree“ rhythmisch gesehen etwas mehr Druck macht. „This is Home“ hält die aufgekommene Stimmung noch etwas bevor „And Still“ eine geniale Mischung aus Klassik und schon fast R`N`B bringt. „Live and let live“ beendet das Album mit etwas ausgleichend hoffnungsvoller Melodie und bewegtem Rhythmus.

Fazit:

Natürlich sind die Erwartungen nach einer derartig langen Zeit des Wartens hoch, doch der Großmeister hat uns nicht enttäuscht. Die Reise durch seine Synthie-Klangwelten gepaart mit der unvergleichlichen Stimme sind schon ein Genuss, wenn auch jeder „Side-Mix“ in sich homogen klingt. Die Unterschiede zwischen den beiden „Mixes“ sind sehr interessant und zeigen, dass auchPeter Gabriel nicht immer eine klare Vorstellung von einem Song hat, sondern auch mehrere Version produzieren kann.

Ich finde das Konzept der beiden „Mixes“ wirklich ansprechend weil es neugierig macht. Schon beim hören der „Bright-Side“ war ich sehr gespannt was die „Dark-Side“ noch so bringen würde und schlussendlich bin ich etwas verwirrt. Teilweise klingt mir die „Dark-Side“ etwas heller als die „Bright-Side“ und ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, was nun genau die dunkle und helle Seite ausmacht. Ich glaube dazu wird es noch einige „Hör-Durchgänge“ brauchen, aber mitunter macht genau das „I/O“ auch irgendwie aus. Auch wenn einige Kompositionen nicht unbedingt meinen Geschmack treffen, bin ich von der Arbeit Peter Gabriel`s an sich beeindruckt. Somit vergebe ich 9 von 10 Punkten.

Tracklist
  1. Panopticum (Bright-Side Mix)
  2. Playing for time (Bright-Side Mix)
  3. The Court (Bright-Side Mix)
  4. Four Kinds of horses (Bright-Side Mix)
  5. i/o (Bright-Side Mix)
  6. Love can heal (Bright-Side Mix)
  7. Road to joy (Bright-Side Mix)
  8. So much (Bright-Side Mix)
  9. Oliver tree (Bright-Side Mix)
  10. This is home (Bright-Side Mix)
  11. And still (Bright-Side Mix)
  12. Live and let live (Bright-Side Mix)
  13. Panopticum (Dark.Side Mix)
  14. Playing for time (Dark.Side Mix)
  15. The court (Dark.Side Mix)
  16. four kinds of horses (Dark.Side Mix)
  17. i/o (Dark.Side Mix)
  18. Love can heal (Dark.Side Mix)
  19. Road to joy (Dark.Side Mix)
  20. So much (Dark.Side Mix)
  21. Oliver tree (Dark.Side Mix)
  22. This is home (Dark.Side Mix)
  23. And still (Dark.Side Mix)
  24. Live and let live (Dark.Side Mix)
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Bewertung: von 10 Punkten

GENRE: Melodic Metal
VÖ: 2023
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: F
Vertrieb: B
Rezensent: Gregor

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Fazit:

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