Kommen wir zu einem Album, welches wohl so einige Gitarristen glücklich machen wird. G3 sind zurück! G3 war natürlich nie weg, doch gemeint ist, dass sich Joe Satriani, Steve Vai und Eric Johnson nach über 20 Jahren wieder zusammengefunden haben, um in der Originalbesetzung auf Tour zu gehen.
Ursprünglich kamen die 3 Gitarrenmeister 1996, nach einer Idee von Joe Satriani zusammen, um eine Tour unter dem Namen G3 zu spielen. Im folgenden Jahr wurden dann die Aufnahmen veröffentlicht und so kam es zum ersten G3 Album.
Satriani führte anschließend das Projekt über die vergangenen Jahre fort und so beteiligten sich einige namhafte Musiker an dem Projekt, deren Listung den Rahmen dieser Rezension sprengen würde.
Jedenfalls hatten Fans der 3 ursprünglichen Beteiligten vergangenes Jahr die Chance G3 live zu erleben und nun erscheint am 31.01. das Album „G3 Reunion live„. Was bekommt man jetzt mit der Live-Scheibe geliefert? Zu Beginn wird man von Steve Vai verwöhnt.
Neben Klassikern wie „Tender Surrender„, „For the Love of God“ und „Avalancha“ serviert der Gitarrenmagier auch das eher neue Werk „Teeth of the Hydra„. Darauf legt Eric Johnson los und liefert mit Songs wie „Trail of Tears“ oder „Freeway Jam“ nicht minder ab.
Der gesamte Sound ist wirklich beeindruckend, vor allem weil beide Gitarristen doch recht unterschiedliche Spielweisen und Effekte an den Tag legen. Beim Hören kann man sich, wenn man etwas Erfahrung hinsichtlich Live-Technik hat vorstellen, wie massiv die Produktion gewesen sein muss.
Nachdem man in die Welten von Vai und Johnson eingetaucht ist, geht es dann mit Joe Satriani weiter und jener hat natürlich auch seine Meisterwerke im Gepäck. „Surfing with the Alien„, „Satch Boogie“ oder auch „Big Bad Moon“ werden auf höchstem Niveau vorgetragen und man kann hören, wie begeistert das anwesende Publikum von den Darbietungen war.
Nachdem alle 3 der G3 ihre Sets vollendet haben, kommt dann die absolute Krönung, der G3 Jam. Bevor der Jam gestartet wird, gibt es noch eine kleine „Introduction“ durch Joe Satriani, welche nochmals Spannung aufbaut.
Schlussendlich zelebrieren Satriani, Vai und Johnson „Crossroads„, „Spanish Castle Magic“ und „Born to be wild„. So findet das Album seinen gelungenen Abschluss.
Fazit:
Was soll man zu so einem massiven Werk sagen? Als ich von der Reunion hörte, war ich überaus glücklich, dass 3 meiner absolut liebsten Gitarristen wieder gemeinsam etwas machen und das Resultat ist einfach genial. Einerseits präsentiert sich jeder der Gitarristen hier auf beste Art und Weise, andererseits hört man speziell bei den letzten Nummern, dass die drei Freunde enormen Spaß miteinander haben.
Für mich persönlich ist das Album eine Reise durch viele Songs, die mich als Gitarristen beeinflusst haben und ich bin mir sicher, dass nicht nur ich von der Musik der 3 Herren geprägt wurde. In den Genuss der Originalbesetzung von G3 zu kommen ist natürlich auch etwas Spezielles und daher kann ich nur 10 von 10 Punkten vergeben. Wenn ihr nun Lust bekommen habt etwas mehr Einblick in die Welt von G3 zu bekommen, dann könnt ihr hier noch mein –> Interview mit Eric Johnson lesen:
Tracklist
- Steve Vai – Gravitas
- Steve Vai – Avalancha
- Steve Vai – Little Pretty Intro
- Steve Vai – Little Pretty
- Steve Vai – Tender Surrender
- Steve Vai – Zeus in Chains
- Steve Vai – Teeth of the Hydra
- Steve Vai – For the Love of God
- Eric Johnson – Land of 1.000 Dances
- Eric Johnson – Righteous
- Eric Johnson – Trail of Tears
- Eric Johnson – On Ramp Improv
- Eric Johnson – Freeway Jam
- Eric Johnson – Desert Rose
- Eric Johnson – Venus Reprise
- Joe Satriani – Raspberry Jam Delta
- Joe Satriani – Surfing with the Alien
- Joe Satriani – Satch Boogie
- Joe Satriani – Sahara
- Joe Satriani – Nineteen eighty
- Joe Satriani – Big Bad Moon
- Joe Satriani – Always with me, always with you
- Joe Satriani – Summer Song
- Joe Satriani, Eric Johnson, Steve Vai – Introductions
- Joe Satriani, Eric Johnson, Steve Vai – Crossroads
- Joe Satriani, Eric Johnson, Steve Vai – Spanish Castle Magic
- Joe Satriani, Eric Johnson, Steve Vai – Born to be Wild
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