TREMONTI: „The End Will Show Us How“

Gregor Eder

Werfen wir einmal einen Blick nach Florida! Sänger und Gitarrist Mark Tremonti hat sich über die vergangenen Jahre mit seinen Band Alter Bridge und Creed einen gewaltigen Namen in der Metal-Szene erarbeitet. Nachdem ihm 2 Bands nicht genug waren, gründete er 2011 mit einigen seiner Kollegen die Band Tremonti.

Mit Eric Friedman (Rhythm Guitar/Backing Vocals/Keys), Ryan Bennet (Drums) und Tanner Keegan (Bass/Backing Vocals) hat Tremonti nun seit 2021 eine recht feste Besetzung, wobei Fans noch immer etwas den Zeiten mit Wolfgang Van Halen am Bass nachtrauern. Diesen Fans kann ich aber nur sagen, dass sie nicht zu traurig sein sollen, denn die letzten 2 Alben ohne Wolfgang haben wirklich gekonnt abgeliefert. Am 10.01.2025 wurde inzwischen mit „The End Will Show Us How„, dem somit 6. Studioalbum der Band, nachgelegt und genau auf jenes werden wir uns jetzt stürzen.

Begonnen wird das neue Werk mit dem sehr atmosphärischen Track „The Mother, The Earth and I„. Zu Beginn bekommt man dezente Tool-Vibes, wobei schnell auf Tremonti typische Art deftige Gitarren durch die Boxen schallen. So startet das Album eigentlich recht ruhig, doch es dauert nicht lange bis mit „One More Time“ etwas heftigere Töne angeschlagen werden.

Bewertung: 10 von 10 Punkten
GENRE: Metal
VÖ: 10.01.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Napalm Records
Vertrieb: UMG
Rezensent: Gregor

Mit „Just Too Much“ gibt es dann eine schön groovige Ansammlung an Riffs, welche nur so zum Headbangen anregen. „Nails“ hält diese „Attitude“ noch etwas aufrecht, bis „It`s Not Over“ etwas ruhiger und andächtiger wird. Die erste Minute erinnert schon fast etwas an Soundgarden. Kaum ist der Song vorbei ist man dann schon beim Titeltrack angekommen und hier begeistert Tremonti wiederum schon in den ersten Minuten mit seinen Gitarrenkünsten.

Der Song erinnert etwas an Creed, auch wenn das Solo wesentlich härter ist als alle die ich von Creed kenne. „Tomorrow We Will Fail“ liefert im Anschluss wieder etwas Grunge/Alternative-Metal-Vibes. „I`ll Take My Chances“ zerreisst darauf direkt mit heftigen Rhythmisierungen die aufgekommene Stimmung und gibt wieder gewaltig Gas.

Mit „The Bottom“ bleibt es hart, doch mit etwas mehr Hang zur Melodie. „Live In Fear“ dreht die Sache wieder um und wartet mit fast djentigen Riffs auf. „Now That I`ve Made It“ entschleunigt etwas bis das Album sein würdiges Ende mit „All The Wicked Things“ findet.

Fazit:

Mark Tremonti ist einfach ein unvergleichlicher Songwriter, Gitarrist und Sänger, welcher mit seinen Songs immer wieder beweist, dass er das Metal-Genre in- und auswendig kennt. Natürlich ist „The End Will Show Us How“ ganz klar Metal, doch welche Richtung davon nun genau, ist etwas schwer zu sagen, da hier wirklich viele Spielarten vorgelegt werden.

Im Großen und Ganzen würde ich die Songs schon fast als Progressive-Metal bezeichnen. Ein weiterer beeindruckender Punkt ist, dass Tremonti vollkommen ohne „distorted Vocals“ auskommt und trotzdem massiv hart klingt. Wie man aus meinen Lobpreisungen schon entnehmen kann, bin ich von dem Album sehr begeistert und vergebe satte 10 von 10 Punkten! Die Band ist gerade in Hamburg aufgetreten. Hier unser –> Livebericht.

Tracklist
  1. The Mother, The Earth and I
  2. One mor time
  3. Just too much
  4. Nails
  5. It`s not over
  6. The end will show us how
  7. Tomorrow we will fail
  8. I`ll take my chances
  9. The bottom
  10. Live in fear
  11. Now that i`ve made it
  12. All the wicked things
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