BURNING WITCHES: „Witch of the North“
Nachdem ich mit den "Hexen" aus der Schweiz schon bei einem --> Interview zusammengekommen bin sollte ich natürlich auch ein paar Worte über ihr neues Album „The Witch of the North“ verlieren! Das Album wurde am 28.05.21 veröffentlicht und enthält satte 12 neue Tracks.
Begonnen wird mit dem etwas folkigem „Winter`s Wrath“, welches als Intro bezeichnet werden kann und mit imposantem Männerchor das Gemetzel einleitet. Mit „The Witch of the North“ wird mit mächtigen Gitarren und deftiger Rhythmussektion los gehämmert. In „Tainted Ritual“ wird man direkt zu Beginn von Sängerin Laura angeschrien, bevor es mit einer sehr kräftigen Double-Bass in die erste Strophe geht. Textlich wird hauptsächlich mit mystischen Metaphern gearbeitet, welche natürlich auch zum Thema Norden passen.
„We stand as one“ marschiert sehr gediegen dahin und bringt einen gut mitsingbaren Refrain mit sich. Der Song kann als Hymne an die Gemeinschaft bezeichnet werden. „Flight of the Valkyries“ schlägt nach der Hymne einen ganz anderen Ton an und liefert sehr ruhig, bis dann mit einem gewaltigen Aufbau in bester Thrash-Metal-Manier zerlegt wird. „The circle of five“ beginnt weniger zurückhaltend und hat teilweise etwas von Judas Priest. Anschließend wird es mit „Lady of the Woods“ wieder langsamer und die Gitarren liefern hier eine sehr feine Zusammenarbeit, wobei sie das ganze Album über ziemlich gerissene Riffs raus hauen.
Die Solos sind auch von keinen schlechten Eltern! In „Thrall“ zeigt Laura wie dynamisch sie zwischen tiefen und hohen Passagen wechseln kann, während die Instrumentalsektion deftigsten Thrash-Metal liefern. Nach dem Zwischenspiel namens „Omen“ werden einem die neun Welten bzw. „Nine Worlds“ vorgestellt und hier werden sogar zeitweise Töne angeschlagen, die Richtung Death Metal gehen, wenn auch die Backingvocals hier und da etwas übertrieben klingen. Mit „For Eternity“ bringen die Hexen einen etwas Iron Maiden artigen Sound, wenn auch die Thrash-Anteile nicht zu kurz kommen. Mit „Dragon`s Dream“ wird noch vor den letzten zwei Songs zerlegt und „Eternal Frost“ leitet dann das Ende ein. „Hall of the Mountain“ beendet dann mit etwas Hard-Rock lastigem Flair das Album.
Fazit: Man kann sagen was man will, die Hexen haben schon gewaltig Dampf. Sie wechseln zwischen Thrash Metal, eher old-schooligem Heavy-Metal und hier und da driften sie etwas von den Drums her in den Death Metal. Das Album ist von den Songs her gut strukturiert und liefert so eine gute Dynamik. Im Großen und Ganzen ist den Hexen „The Witch of the North“ gut gelungen und von mir bekommen sie satte 8 von 10 Punkten! |
