FEUERSCHWANZ: „Fegefeuer“
Am 21.07.2023. gab es Nachschub von der mächtigen Truppe FEUERSCHWANZ! Die
2004 gegründete Band hat mit den Alben „Das elfte Gebot“ (2020) und
„Memento mori“ (2021) einen gewaltigen Steilflug hingelegt und mit
„Fegefeuer“ wird nun weiter gemartert.
Kaum veröffentlicht landete die
neueste Scheibe auf Platz 1 in den deutschen Charts, was nicht
verwunderlich ist, denn die 11 neuen Tracks haben es gewaltig in sich.
Begonnen wird das heiße Gefecht mit dem Song „SGFRD Dragonslayer“,
welcher nicht nur die Geschichte des legendären Drachenschlächters
thematisiert, sondern zusätzlich wirklich mächtige Riffs liefert. Mit
bösen Rhytmisierungen und einem einleitenden „High-Scream“ geht es dann
direkt in die nordische Mythologie und der Bastard von Asgard wird
besungen. Mit „Berzerkermode“ geht es dann mit einer Mischung aus
groovigen Verse und marterndem Refrain weiter. Der Song liefert deftig
ab, ist aber auch ein typischer Party-Song wie man ihn von Feuerschwanz
gewohnt ist. In „Knochenkarussel“ wird man von der Melodie direkt
mitgerissen und die Beschreibung des Karusells regt zum Nachdenken an.
„Fegefeuer“ folgt mit einem massiv bösen Intro-Riff und spätestens beim
Refrain hat man das Bedürfnis lautschallend mitzusingen. Dieses
Bedürfnis legt sich bei „Die Horde“ definitiv nicht, denn bei diesem
Song möchte man nur mehr Met kippen und feiern, vor allem wenn man kein
Freund der Allianz ist. Nachdem SGFRD, Loki, Vikinger und die Horde dran
waren, nimmt dich die Truppe die Welt von J.R.R. Tolkien mit „Uruk-Hai“
vor.
Etwas schnellere Dudelsack-Klänge werden anschließend in
„Highländer“ serviert, bevor „Morrigan“ mit einem mächtig stampfenden
Beat um die Ecke biegt. In all den genannten und noch zu erwähnenden
Songs ist die Dynamik die durch die verschiedenen Stimmen entsteht
wirklich hervorzuheben. Auf den Instrumenten wird jedoch nicht
minder-genial abgeliefert. Der zehnte Track „Eis & Feuer“ bringt
noch eine etwas melancholische Stimmung auf bevor die „Valkyren
Valkyren“ das Album beenden.
Fazit: In meinem Interview mit dem
Hauptmann meinte ich noch, dass ich der Meinung bin, dass das Album
mindestens so heftig durch die Decke gehen wird wie „Memento mori“.
Schlussendlich habe ich nicht daneben gelegen.
Die etwas ernstere Seite
die auf diesem Album von der Band gezeigt wird hat anscheinend nicht nur
mir gefallen und ich finde, dass „Fegefeuer“ ein absolut gelungenes
Album ist. Es gibt noch immer genügend Humor auf der Scheibe, aber auch
wesentlich mehr Tiefgang, was mir besonders gefällt. Ihr könnt euch die
Bewertung im Grunde schon vorstellen! Natürlich kann ich hier nur 10 von
10 Punkten vergeben und mich wieder einmal bei Feuerschwanz für ein
geniales Album bedanken! Ich bedanke mich auch nochmals für das feine
Interview mit dem Hauptmann, welches ihr --> hier finden könnt.
--> Musikvideo: FEUERSCHWANZ - Knochenkarussell |