VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
THE DARK UNSPOKEN- "Live Electronic Rage"
Was soll man über ein Live-Album einer nicht nur bei Fans des Genres beliebten Band anderes sagen, als dass es die Erwartungen erfüllt, alles transportiert, was man an dieser Band seit jeher schätzt? Es ist ein gelungener Querschnitt durch das Schaffen der Band, mit angenehmer Liveatmosphäre, voller Kraft und Energie.
MICHAEL NAU– "The Load EP"
Dieses Album erhält 10 von 10 möglichen Punkten. Intelligente Texte, gelungene Riffs, eine dichte Tonwand, und ein abwechslungsreicher Sound, der sich selbst treu bleibt, aber nie monoton oder wiederholend wirkt, und dem Hörer somit großen Genuss bereitet, selbst da wo die ernste Thematik der Texte ihn im Innersten packt und anrührt.
ROGERS – "Augen auf"
Ein schönes Album, das Musik bietet, wie sie sein soll, niemals prätentiös, manchmal überraschend, immer angenehm und inspiriert. Man meint beim Hören die Freude der Künstler an der Musik zu spüren, eine Freude die sich ungebrochen auf den Hörer überträgt. Man möchte mehr hören.
ALEX MOFA GANG- „Perspektiven“
Ein Album, das hält was es verspricht. Texte, die sich hauptsächlich, doch nicht einzig um Liebe drehen und oft mit zunächst seltsam anmutenden Assoziationen arbeiten. Manchmal fühlt man sich an die Anfangszeiten der Toten Hosen erinnert. Eine gelungene Mischung aus Punk und Pop, zuweilen sogar mit angenehmen Heavy Metal Anklang.
THE BARR BROTHERS- „Queens of the Breakers“
Ein durchaus gelungenes Album der Beschaulichkeit, doch auch des Nachdenkens. Zuweilen an John Denver gemahnendes Ambiente. Indes: wo viel Licht ist, ist auch starker Schatten. Zu ruhig, zu sanft, zu traurich könnte man sagen.
TANGERINE DREAM- „Particels“
Was haben das Videospiel "Grand Theft Auto V", die Netflixserie "Stranger Things" sowie Kinofilme wie "Sorcerer"‘, "Risky Business", "Shy People", "Thief", "Legend", "The Keep", "Firestarter", "Flashpoint" und "Near Dark" gemeinsam? Den Sountrack von Tangerine Dream. Die Rezension des neuen Albums lest ihr bei uns.
HELLO SKINNY- „Watermelon Sun“
Dieses Album ist sehr durchdacht, hat jedoch dadurch nichts von seiner Natürlichkeit verloren. Speziell für Schlagzeuger, finde ich, ist es ein Werk, welches man sich einmal durchgehört haben sollte. Musiktheoretische Spitzenklasse, jedoch etwas zu konform.
HEY RUIN - „Poly“
Die Band aus Köln legt ihr zweites Album nach. Der Titel des Albums ist sehr gut gewählt. Vielfalt ist definitiv der rote Faden der sich durch das Album zieht. Kein Lied gleicht dem Anderen und das ist gut so!
BLUTEGEL- "Black"
Ein sehr dichtes Album, mit einprägsamen Nummern, tanzbaren Rhythmen, poetischen Texten und erwartungsgemäß düsterer Grundstimmung. Ein empfehlenswertes Album, natürlich vor allem für all jene, die bereits Fans sind. Was allerorten gerne von Kritikern des Genres wiederholt wird gilt auch bei diesem Album: monoton, einfallslos, zu simpel.
ANGELIKA EXPRESS- „Letzte Kraft voraus“
Ein gelungenes Album, dass einen Grenzgang zwischen Pop und Punk wagt, den man über weite Strecken als gelungen anerkennen muss und das textlich wie musikalisch mehr vermittelt, als es auf den ersten Blick erscheint.
FJØRT - „Couleur“
Die drei Herren haben wieder einmal ein sehr gelungenes Album produziert. Alles in allem ist dieses Album ein weiterer Beweis dafür, dass deutscher Post-Hardcore noch immer präsent und schwerst aktiv ist.
TIM NEUHAUS- „Pose I + II“
Auf seinem dritten Album hat der Hagener Multiinstrumentalist fast jedes Instrument selbst eingespielt. Ein gefühlvolles, tiefgründiges Album voll sanfter, aber auch schräger Töne.
FORTUNA EHRENFELD- „Hey Sexy“
Martin Bechler ist nicht nur ein außerordentliches kompositorisches Talent, sondern auch einer der eindrucksvollsten deutschen Texter, der in letzter Zeit von sich reden machte. Ein melancholisch anmutendes Album, genau richtig für regnerische Tage voller Wehmut.
RUMMELSNUFF- "Rummelsnuff & Asbach"
Der gewaltige Muskelprotz von einem Rummelsnuff hat mich persönlich vor dieser Rezension nur peripher tangiert, doch das hat sich definitiv geändert. Das Album hat mich auf Grund der sehr guten Lyrics und der generellen Aufmachung und Stilistik der Künstler von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Texte könnten als Gedichte veröffentlicht werden.
COLD READING- „Sojourner“
Gregor: "Schon lange habe ich keine „Emo“-Band gehört die mir so gut gefallen hat. Für meinen Geschmack ist es sehr gut gemachter Emo-Indie-Rock, jedoch nichts was ich täglich hören könnte. Daher gibt es von mir 6 von 10 Punkten."