VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
BIFFY CLYRO: "MTV Unplugged (Live at Roundhouse, London)"
Das Biffy Clyro unplugged so einiges drauf haben, haben sie schon mit Covers von "Killing in the name of" oder auch "We built this city on Rock`n`roll" gezeigt, doch dieses Album hält noch mehr Gänsehautfeeling für den Hörer bereit. Ich kann mir vorstellen, dass die Band an diesem Abend sehr viel Spaß hatte, da ich selten so eine motivierte Crowd gehört habe.
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KWES.: "Songs For Midi" (EP)
Hochinteressant, ungewöhnlich, faszinierend, irritierend – ein Werk, dass sich durch eine endlose Aneinanderreihung von Adjektiven beschreiben ließe. Als Hörer staunt man, wundert sich und ist doch irgendwie gefesselt von diesen zuweilen absurd anmutenden Klanggebilden. Für diese mutige Kreation gibt es 7 von 10 möglichen Punkten.
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CITY CALM DOWN: "Echoes In Blue"
Die Einordnung in ein bestimmtes Genre fällt bei manchen Bands und Musikern eben doch schwerer als man annehmen sollte. So ist es auch bei ‚City Calm Down‘, die mit ihrem ganz eigenen Soundelemente diverser Stilrichtungen verbinden: Pop, Rock, ansatzweise auch Folk. Dies wird zu etwas anschmiegsam einschmeichelndem Neuen verwoben.
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SCIENCE OF DISORDER: "Private Hell"
Ein herrliches Album, das in der besten Tradition des Death- und Thrash Matal steht, und dabei doch auch Einflüsse aus anderen Genres gekonnt einarbeitet. Diese zehn Nummern bilden klanglich eine bewundernswert geschlossene Einheit, ohne dass einem als Hörer dabei auch nur ansatzweise das Gefühl der Langeweile überkommt.
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MADSEN: "Lichtjahre"
Lichtjahre reiht sich ordentlich in die vorherigen Alben von Madsen ein. Man bekommt was man erwartet deutschen Pop-Rock mit eingängigen Texten. Man kann zwar den typischen Madsen-Stil in jedem Song von Lichtjahre erkennen, aber das Ganze wirkt mittlerweile ein wenig sehr austauschbar. Die Songs könnten sicherlich auch aus den Vorgängeralben stammen.
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SHANTI POWA: "´Til Insanity"
Shanti Powa sind ein sehr cooles modernes Orchester, welches sich nicht davor scheut kritische Gedanken zu äußern. "Music is our Weapon" ist der Titel der aus meiner Sicht die Einstellung der Band am besten wiederspiegelt und man muss sagen Authentizität ist der Band kein Fremdwort. Das Album liefert motivierende Tracks mit starker musikalischer Inszenierung.
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BURN THE PRIEST: „Legion: XX“
Vor exakt 20 Jahren nahmen sie das erste Album namens „Burn the priest“ auf, welches 1999 veröffentlicht wurde. Dies blieb doch ihr letztes Album unter diesem Namen, da sie heute unter dem Namen „Lamb of God“ mit Bands wie Slayer, Behemoth, Obituary, Anthrax und vielen Metal Legenden die Bühnen der Welt zerlegen. Doch sie wissen einfach wie man Jubiläen feiert.
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PARKAWAY DRIVE: "Reverence"
Ein herrliches Album, durchaus abwechslungsreich und doch von einheitlichem, wunderbarem Sound gekennzeichnet, voller Energie, unbändiger Kraft, heftiger Wildheit und zugleich meisterhafter Gekonntheit. Dieses Album lässt nichts vermissen und erfüllt wohl alle Erwartungen der Fans.
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FLORIAN GREY: "Ritus"
Ein mitreißendes Album, mit dichtem, packendem Klang, ein angenehmes Gemisch aus Industrial, Dark Rock, Electro und Pop, teilweise vor allem durch den Gesang ein wenig an ‚Type-O-Negative‘ und ‚HIM‘ erinnernd. Vermittelt wird eine wehmütige Stimmung, die den Hörer dennoch nicht zu sehr niederdrückt, und nteressante Lyriks die es wert sind gehört zu werden.
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ARCTIC MONKEYS: "Tranquility Base Hotel & Casino"
Da mir die alten Arctic Monkeys Alben und Songs bekannt waren, war ich im ersten Moment überrascht. Nach dem Hören der nächsten Tracks wurde dann klar, die Arctic Monkeysversuchen was wirklich neues, weg vom Britrock-Charme früherer Alben. Das funktioniert auch ganz gut, dem Album fehlt jedoch ein richtiger Hit.
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RUMMELSNUFF: "Salzig schmeckt der Wind"
Ein hervorragender Querschnitt durch das bisherige Schaffen des eigenwilligen Künstlers und Gesamtkunstwerks Rummelsnuff. Eine Zusammenfassung, die eindeutig Lust auf mehr macht, die einen gut gelaunt zurücklässt, und durchaus dazu angetan ist einem als Hörer den Tag zu retten. Käpt‘n, nimm uns mit!
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ANNE.FUER.SICH: „ANNE.FUER.SICH“
REBELLION!! Das Motto der Band ist klar und das Album wiederlegt definitiv das Vorurteil, dass deutschsprachige Musik sich doch eher mit seichteren Themen auseinandersetzt, da sie einfach von der Sprachmelodie schwer zu einzusetzen ist. Für ein Debutalbum ist die Scheibe wirklich fein geworden.
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ROTERFELD: "Hamlet at Sunset"
Innovativ ältere Sujets aufgreifen und eine eigene Sache daraus machen, scheint etwas das Motto der Band zu sein, wobei politische Interessen und persönliche Meinungen der Band stark berücksichtigt wird. Im Großen und Ganzen ist das Album gut gelungen und auch soundtechnisch vom Feinsten, doch nehmen die Pop Elemente dem deftigen Rock etwas die Härte.
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BUTTERTONES: "Midnight in a Moonless Dream"
Die Band hat eine etwas starke Kehrtwende geliefert, welche Ihr die Möglichkeit gibt mit neuen Elementen zu experimentieren und sich von einer anderen Seite zu zeigen, als der Bekannten. Musikalisch gesehen ist der eher ruhige Stil doch etwas gewöhnungsbedürftig.
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SUICIDE COMMANDO: „Death Will Find You“ (EP)
Das Projekt Suicide Commando kann mit Stolz behaupten ein deftig und vielfältiges Album produziert zu haben, obwohl im Industrial doch auch eine gewisse Monotonie mitschwingt. So ein Fall ist das Suicide Commando nicht und ihr neues Album liefert interessante Beats, feine Melodien und einen unverkennbaren Industrial-Sound.
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