VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
JOHANNES OERDING: „Plan A“
Johannes Oerding ist ein sehr begabter Sänger und Songwriter, auch wenn mir die Songs durchwegs zu soft sind. Die sehr emotionalen Themen der Lyrics berühren mich nur sehr selten. Es ist zwar nicht unbedingt meine Musik, doch man merkt, dass Johannes Oerding ehrlich und authentisch hinter seinen Kompositionen steht.
Zur Rezension
THE DAMNED: „A Night Of Thousand Vampires“
The Damned sind und bleiben verdammte Legenden. Heutzutage gibt es schon wesentlich härtere Musik, doch die rohe brachiale Gewalt des Ur-Punks ist nicht tot zu kriegen. The Damned zählen zu den Bands die die 80er-Punk-Jahre überlebt haben und vorhin angesprochene Gewalt nich immer gekonnt zelebrieren.
Zur Rezension
AVANTASIA: „A Paranormal Evening with the Moonflower Society“
Es ist immer wieder interessant was Tobias Sammet so komponiert. Die wilden musikalischen Reisen, gespickt mit Auftritten großnamiger Künstler aus dem Metal-Bereich sind immer spannend und unterhalten auf hohem Niveau. Insgesamt ist es ein absolut gelungenes Metal-Album, welches einige Facetten des Genres liefert und dabei mit einem fetten Sound überzeugt.
Zur Rezension
POWERWOLF: „Call of the Wild“
Die Aktion mit „Missa Cantorem“ als Zusatz-CD zum Album fand ich sehr gelungen, doch nun nochmal in so kurzer Zeit nachzulegen finde ich etwas mager. Die Neuinterpretationen der Beteiligten sind durchwegs gut gelungen und das Album zeigt, was unterschiedliche Stimmfarben mit einem Song machen können.
Zur Rezension
THE NEW ROSES: „Sweet Poison“
The New Roses haben es auf diesem Album geschafft, die Dynamik zwischen den beiden Aspekten hymnischen Passagen und süßliche Balladen ausgewogen hinzubekommen. Die Riffs motivieren zum Headbangen, die Refrains zum Mitsingen und insgesamt kann man sich gut vorstellen, dass diese Songs live wirklich viel Spaß machen.
Zur Rezension
VILLAGE OF THE SUN: "First Light“
Ich bin wirklich überrascht wie gut mir dieses Album gefallen hat. Ich bin an sich mit Jazz-Standards vertraut und daher immer skeptisch gegenüber Free-Jazz bzw. Avant-Garde. Diesmal muss ich aber zugeben, dass mir die Kompositionen nicht zu „crazy“ waren und ich die Songs trotz der anspruchsvollen Melodie-Folgen gut genießen konnte.
Zur Rezension
UNZUCHT: „Chaosmagie“
Es ist nur gut und recht, wenn eine Band ihr langjähriges Bestehen mit einer dementsprechenden Veröffentlichung würdigt. Meist bringen Best-Of-Alben nur „geremasterte“ Versionen gewisser Songs, welche die Band selbst als Hit bezeichnet. Bei UNZUCHT merkt man, dass die Band selbst einiges an Arbeit in diese Jubiläumsscheibe gesteckt.
Zur Rezension
BUSH: „The Art of Survival“
Bush hat mich diesmal wirklich überrascht. Es gibt zwar ein paar ruhige popige Nummern auf dem Album, doch der Großteil ist wirklich böses Metal-Geriffe! So hart habe ich die Band definitiv noch nie gehört. Lustiger Weise hab ich mir bisher immer genau solch einen Wandel gewünscht, als ich Bush gehört habe.
Zur Rezension
SIMPLE MINDS: "Direction of Heart"
Simple Minds sind definitiv nicht simpel, wenn es um ihre Musik geht. Die Kompositionen sind durchwegs tanzbar, regen jedoch durch die Texte auch zum Denken an. Die hier und da verwendeten Chöre sind als partielle Unterstützung sehr gelungen. Insgesamt klingt das Album, als hätte man alle 90ies New-Wave Bands zusammengesammelt und in 9 Songs komprimiert.
Zur Rezension
JOHN CARPENTER, Cody Carpenter: „Halloween Ends“
: Ich bin einmal wieder von der Kreativität der Carpenters begeistert. Cody ist ein unglaublich begabter Künstler und der Fakt, dass „Alt-Carpenter“ auch noch mit mischt ist simpel bewundernswert. Der Film selbst ist auch sehr gelungen und wirklich empfehlenswert, wenn man auf klassischen Splatter mit etwas mehr Story steht.
Zur Rezension
GARBAGE: „Anthology“
Garbage sind und bleiben eine absolute Institution im Alternative Rock Genre, wenn auch der „popige-Touch“ über die Jahre immer mehr hervor sticht. Die Songs sind sehr fein geremastert, liefern aber nichts Neues. Als „Geburtstags-Scheibe“ geht das Werk auch nur gerade knapp durch.
Zur Rezension
HÄMATOM: „Lang lebe der Hass“
Hämatom haben es einmal wieder geschafft ein Album zu produzieren, welches einerseits zum Denken anregt, andererseits genug Raum für Spaß und Party lässt. Das Album ist wesentlich elektronischer als die Vorangegangenen, jedoch ist das im Genre NDH nicht unbedingt neu. Die Gitarren haben gewaltig Dampf und die Synthesizer geben den Kompositionen einen melodischen Touch.
Zur Rezension
BRUCE SPRINGSTEEN: „Only the strong survive“
Die große Frage war definitiv, ob die eher rauchige Stimme von Springsteen gut zu den doch teils ursprünglich glatt melodisch gesungenen Songs passen würde. Schlussendlich war ich überrascht, was Meister Springsteen stimmlich hinbekommt. Die doch sehr emotionalen souligen Songs sind nicht einfach zu covern, doch Springsteen hat es gekonnt geschaft.
Zur Rezension
ALTER BRIDGE: „Pawns & Kings“
Alter Bridge bleiben Alter Brige. Die vorangegangenen Alben waren durch Tremonti, aus Sicht eines Gitarristen, sehr anspruchsvoll und auch aus Sicht eines Sängers ist Myles Kennedy ein absolutes Biest wenn es um klaren Gesang geht. Die Riffs fetzen, die Rhythmussektion liefert einige aufwändige Passagen und die Vocals sind simpel vom Feinsten.
Zur Rezension
QUEENSRŸCHE: „Digital Noise Alliance“
Nach dem Hören dieses Albums war mir wieder klar, warum ich die Band nicht dem Genre Progressive Metal zugeordnet habe. Queensrÿche sind klassischer Heavy Metal mit minimal experimentellen Tendenzen, aber definitiv nicht übermäßig progressiv. Die neuen Songs haben den klassischen  Queensrÿche-Charme und liefern sogar etwas härter ab als erwartet.
Zur Rezension