VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
MONO INC: "The book of fire"
Nehmt euch das Album und genießt es in voller Länge, mit der vollen Story und am besten zieht ihr euch gleich direkt danach das Hörbuch rein. Ich bin wirklich sehr erfreut über ein derartig ausgefeiltes Konzeptalbum,welches mich sicherlich noch eine Zeit beschäftigen wird. Ein wirklich großes Dankeschön an die Band und ich hoffe Ihr schafft dieses Mal Platz 1 in den Charts.
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RIPE & RUIN: "Everything for nothing"
Die Band erinnert mich an viele Band. Ich kann es leider nicht genauer beschrieben warum gerade diese Bands in meinem Kopf aufgepoppt sind, doch weiß ich was Ripe & Ruin von all den Bands unterscheidet: Die Zerre! Ob nun die Drums verzerrt sind, die Gitarre in nicht klassischer Distortion oder Overdrive Art zuhören ist, oder der Bass einfach für sich dahin brummt, es klingt geil.
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GILL LANDRY: "Skeleton at the banquet"
Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht von dem wirklich abwechslungsreichen Sound, der mir da entgegen gekommen ist. Ich habe mir versucht Landrys Part alleinstehend vorzustellen, doch sind die Kompositionen in einem derartigen Flow, dass dies schwer möglich ist. Der Background und die Message haben mir sehr gut gefallen.
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ANTI-FLAG: „20/20 Vision“
Mit diesem Album haben sie mich wieder erwischt. Fein harte Messages und dementsprechen deftige Musik. Ich bin schon sehr gespannt ob eine Band mit solch einer Reichweite mit diesem Cover und den Songs für Furore sorgt oder nicht, aber ich wünsche es ihnen, da sie damit die Aufmerksamkeit auf die Themen werfen könnten, über welche sie sich einen Diskurs wünschen.
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APOCALYPTICA: „Cell-0“
Dieses Album hat mich wieder zu einem Apocalyptica-Fan werden hat lassen. Ich fand die Band zwar immer schon recht interessant, aber durch recht stetige Bühnenpräsenz und den totgespielten Covers nach der Zeit etwas fad. Mit „Cell-0“ hat die Band wieder sehr zu ihrem Ursprung gefunden, man hört die Entwicklung der Musiker die immer brillianter werden.
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MILKY CHANCE: „Mind the Moon“
Irgendwie fühle ich bei dem Album zerrissen. Einerseits kann ich mir die Band nicht länger als 10 Minuten anhören, andererseits gefallen mir die ausgewählten 10 Minuten dann doch recht gut. Für ein für mich etwas verwirrendes Album - die Tracks klopfen etwas unmotivert dahin aber die Texte sind sehr gut gelungen.
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DENIS: „Worldwide Love“
Nächstenliebe hat ja schon Jesus gepredigt, doch die Art auf welche es Denis tut ist wirklich interessant. Mitunter schwingt paradigmatisches etwas der Hamburger Schule mit, was ich als Altpunk sehr begrüße. Die Musik selbst ist recht gelungen, aber jetzt nicht unbedingt etwas was mich vom Hocker haut, im Gegensatz zu den Lyrics die zum Nachdenken angeregt hat.
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NILE: „Vile Nilotic Rites“
Ich habe mich schon sehr auf dieses Album gefreut, da ich wusste, dass es sich wieder einmal um eine Scheibe der totalen Zerlegung handelt. Heftige Beats, unglaublich druckvoller Sound und Lyrics die zum Fantasieren anregen. Somit könnt ihr euch vorstellen das ich durchwegs von dem Album befriedigt bin und es herzlich an jeden begeisterten Metaller weiterempfehlen würde.
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JOHANNES OERDING: "Konturen"
Oerding schafft es mit „Konturen“ nicht sich vom Popsänger zum tiefsinnigen Singer/Songwriter zu entwickeln. Dafür muss man Johannes Oerding zu Gute halten, dass er Popsongs wirklich kann und diese auch durchaus gelungen sind. Der Nachteil dieser Art von Musik ist jedoch, dass die Akteure austauschbar daher kommen und könnte so auch von Forster Max Giesinger o.ä. sein.
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THE SCRIPT: „Sunsets & Full Moons“
Ein paar Stellen in den Lyrics haben mich persönlich auf einem guten Fuß erwischt und auch die Stimme des Sängers ist schon etwas sehr feines. Die Pianopassagen haben mir persönlich am besten gefallen. Insgesamt hat das Album musikalisch einmal 7 von 10 Punkten verdient, doch durch den persönlichen Hintergrund aus welchem jenes entstand gibt es noch einen Punkt drauf!
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MARIUS MÜLLER WESTERNHAGEN: „Das Pfefferminz-Experiment"
Westernhagen kann auf eine enorme musikalische Laufbahn zurückblicken und anhand der schieren Menge an Material finde ich die Idee dieser Neuauflage recht nett. Eigentlich ein Wahnsinn, dass nach so viel Output noch immer etwas nachkommt.  Das gehört dementsprechend gewürdigt und daher gibt es doch noch 7 von 10 Punkten. 
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COLDPLAY: „Everyday Life“
Das Doppelalbum-Konzept ist wirklich gut gelungen, die Story spannend und die Musik passend. Für mich ist das Album eher eine Art Hörbuch, aber ich glaube, dass es so einige Herangehensweisen an die Scheibe gibt. Meine Herangehensweise war vorbelastet durch das vorher durchs Radio gehörte Material und trotzdem bin ich sehr erfreut über das Album.
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LEONARD COHEN: „Thanks for the dance“
Jeder kennt Cohens „Halleluja“ Version, doch seine gesetzte Seite, welche im Alter noch stärker herauszukommen schien, konnte nicht jeder erfassen. Dieses letzte Album liefert in diesem Fall eine letzte Chance eben jene Seite von Cohen zu hören, welche ich schon des Längeren schätze. Dankeschön gen Himmel an Herrn Cohen, welcher uns sehr lange mit sehr guter Musik versorgt hat.
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SILBERMOND: „Schritte“
Mit knapp 34 Minuten und 10 Songs ist das Album recht kurz geworden. Mit ihrer neuen Platte sind Silbermond künstlerisch ein gutes Stück gereift. Silbermond ist nach wie vor in der Lage, ihre Themen in eingängige Songs zu verpacken. Soliden Deutsch-Pop mit gutbürgerliche Songschreiberkunst ohne richtigem künstlerischen Mut auch mal aus der Popschiene auszubrechen.
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MAX HERRE: „Athen“
Ich bin wirklich überrascht, dass ich neben Fiva noch jemanden gefunden habe, der für mich erträglichen Deutsch-Rap produziert. Die Texte sind wie schon gesagt verdammt gut gelungen und auch von instrumentaler Seite her ist das Album schon eine kleine Musikreise wert. Und dann auch noch auf Deutsch ohne „Deine Mudda“ oder „H*rensöhne“ nutzen zu müssen.
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